Start für den Grünen Hörsaal der Frankfurter Goethe-Universität nach Nagolder Vorbild mit (von links): dem hessischen Wissenschaftsminister Boris Rhein, dem Parlamentarischen Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann. Foto: Foto: BMZ / Bundesministerium Foto: Schwarzwälder-Bote

Initiative: Oberbürgermeister Jürgen Großmann bei der Einweihung des Grünen Hörsaals in Frankfurt

Nagold/Frankfurt. Der Name Nagold fiel an prominenter Stelle: Als der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt den "Grünen Hörsaal" einweihte, nahm er Bezug zur "kleineren Schwester" in Nagold, die "Wachsende Kirche" im Stadtpark Kleb. Auch Oberbürgermeister Jürgen Großmann hielt eine Ansprache auf dem Universitätsgelände in der Banken-Metropole.

Dazu hatte die Präsidentin der Universität, Professorin Birgitta Wolff, das Nagolder Stadtoberhaupt nach Frankfurt eingeladen. Der "Grüne Hörsaal"sei als jetzt jener Ort auserkoren worden, an dem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einmal im Jahr stellvertretend für die gesamte Jugend Deutschlands über den Fortschritt bei der Umsetzung der "Agenda 2030" berichten werde, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel. Begleitet werde dieses Ereignis mit ganzjährigen Veranstaltungsreihen und weiteren Aktivitäten, wie Reden prominenter Persönlichkeiten auch aus dem Ausland.

"Wir müssen unkonventionelle Wege gehen, um das Bewusstsein auf die 17 Einzelziele zu lenken, zu der sich die Staaten der Welt Ende 2015 verpflichtet haben", so der Staatssekretär. Derzeit seien diese Ziele lediglich neun Prozent der Bürger bekannt.

Der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein würdigte das Ereignis als "ein Zeichen zum Aufbruch und die Einbeziehung der Jugend". Daran schloss Oberbürgermeister Großmann mit einer ideenreichen Ansprache beim "großen Bruder" an.

Die wachsende Kirche in Nagold sei gut gewähltes Vorbild, das vielfältig genutzt werde. Großmann zeigte Perspektiven beim Einsatz von Holz auf, selbst kühne Überlegungen wie die Gestaltung von Brücken sollte man anstoßen. Er dankte den Frankfurtern, dass Nagold "in dieser Liga" mitspielen darf und bat darum, die "kleine Schwester" auch bei den ganzjährigen Programmen mitwirken zu lassen.