Junge Flötistinnen präsentierten das Gelernte. Foto: Cools Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Lembergschule stellt beim Elterncafé ihr Ganztagesprogramm vor / Teilnehmerzahl steigt

Von Jasmin Cools

Seit einigen Monaten ist die Lembergschule Ganztagesschule. Einen guten Überblick über die verschiedenen Schul-Aktivitäten bekamen die Besucher beim Elterncafé.

Nagold. "Unsere Hände sollen eine starke Brücke sein", singen die Grundschüler der Lembergschule und halten die ineinander verflochtenen Hände stolz nach oben. Gemeinschaft, unabhängig von Unterschieden, ist das Motto, auch bei der Ganztagesbetreuung. Beim Elterncafé stellten sich die Leiter der Arbeitsgemeinschaften (AGs) vor und hatten auch ein paar kleine Vorführungen für die stolzen Eltern vorbereitet. Die Moderation des Nachmittags bei Kaffee und Kuchen übernahm Beratungslehrerin Mareike Schäfer, die sich um die Organisation der Ganztagesbetreuung kümmert.

Seit dem Schuljahr 2015/2016 ist die Lembergschule eine Ganztages-Grundschule. Nach dem regulären Unterricht geht es für die Kinder in die Hausaufgabenbetreuung und in Arbeitsgemeinschaften. Von zwölf zur Wahl stehenden AGs von Montag bis Mittwoch dürfen sie sich drei aussuchen. Am Anfang des Schuljahrs habe man 30 Anmeldungen zur Ganztagesbetreuung gehabt, zum 1. Februar seien es schon 45, die sich relativ ausgeglichen auf Erst- und Zweit-, sowie Dritt- und Viertklässler verteilen, erzählte Schäfer.

Dabei werden die Kinder täglich von 8 bis 16 Uhr betreut, außer freitags. Das AG-Angebot wird durch acht verschiedene Kooperationspartner bereichert. Während zum zweiten Halbjahr die Kooperation mit der Musikschule wegfällt, wird es zum Ausgleich einen Zumba-Kurs, geleitet von Özlem Öner, geben.

Zu Beginn des Programms zeigten die Kleinsten, was sie im Flötenunterricht bei Gabriele Heinrich schon gelernt hatten. ►Dann stellte Andrea Prechal vom VfL Nagold ihre Mittwoch-AG Sportspiele vor. "Sport und Bewegung sollten Spaß machen, aber ich versuche auch, den Kindern Koordination, Kondition, Teamfähigkeit und Fairplay beizubringen", erzählte sie.

Ein weiterer Partner ist die Jugendkunstschule mit Dorothee Müller. Hier haben die Kinder bereits Drachen gebaut, gesägt, gehämmert, mit Tusche gemalt und modelliert. Die Ergebnisse wurden in einer Powerpoint-Präsentation gezeigt.

Regisseur und Schauspieler Andreas Jendrusch vom "Regionentheater im schwarzen Wald" führte mit den Kindern ein paar kleinere Sketche auf. "Unser Programm ist ständig im Wandel – wie alles beim Theater", scherzte er und hob die Improvisationsfähigkeiten der Kinder positiv hervor.

Bei der Präsentation der "Bienen und Schulgarten"-AG von Rose Hauenstein erzählten die Kinder, wie sie Kerzen gezogen, eigenen Honig gegessen und bemerkt haben, dass nicht alle Bienen sofort stechen. Jessica Schäfer und Jana Lentfer, Erzieherinnen in Ausbildung an der Annemarie-Lindner-Schule erzählten von der Kinderkonferenz ihrer "Drinnen und Draußen"- AG, bei der die Kinder ihre Wünsche zur Freizeitgestaltung äußern können.

Einen fetzigen Abschied gab es mit der Tanz-AG unter der Leitung von Anna Seeger. Die Kinder heizten den Zuschauern mit eingebauten Breakdance- und Turnübungen zu Bruno Mars’ "Uptown Funk" ordentlich ein.