Hoch her ging es in der ausverkauften Vollmaringer Gemeindehalle bei der schwäbischen Komödie "Irgendwo im Nirgendwo". Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Die schwäbische Komödie "Irgendwo im Nirgendwo" kommt gut an / Fünf neue Akteure sorgen für frisches Blut

Von Uwe Priestersbach

Nagold-Vollmaringen. Das war eine Jubiläumsvorstellung ganz nach dem Geschmack des Publikums: Im 30. Bühnenjahr begeisterte das Vollmaringer Trillerberg-Theater mit der schwäbischen Komödie "Irgendwo im Nirgendwo". Auf der Bühne ging es von Anfang an hoch her.

Dabei freuten sich die Laienspieler des Vollmaringer Sportvereins unter der Regie von Andrea Busch nicht nur über ein volles Haus, sondern auch über etliche Lachsalven und viel Beifall für ihren turbulenten Schwank.

Wie Vorstandssprecher Uli Schick einleitend in Erinnerung rief, wurde die 30-jährige Theatertradition nach dem Bau der Vollmaringer Gemeindehalle ins Leben gerufen. Das Debüt feierten die Laienspieler hier 1985 im Rahmen einer Hauptversammlung des Sportvereins mit dem Lustspiel "Die verlorene Erbschaft". Von Anfang an dabei war Edeltraud Christ, die damit jetzt ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert – und das sichtbar immer noch mit viel Spaß an der Sache.

Positiv findet es Uli Schick ebenso, dass im Jubiläumsjahr gleich fünf neue Akteure zum Vollmaringer Trillerberg-Theater gestoßen sind und quasi für frisches Blut in der Theatergruppe sorgen. "Das passt super", freute sich der Vorstandssprecher jetzt am Rande der gelungenen Premiere.

In insgesamt drei Akten ging es auf der Bühne hoch her: Alex (Jochen Bruss) und Nicki (Katrin Gern) sind frisch verliebt und beziehen gerade ihre erste gemeinsame Wohnung. Ihr Glück könnte perfekt sein, wäre da nicht Mirta (Simone Hallabrin), die Mutter von Alex, die das junge Glück immer wieder torpedieren will. Doch es gibt da auch noch Opa Julius (Jürgen Busch) und Oma Ursi (Edeltraud Christ), die sich nicht nur sympathisch finden, sondern auch ein halluzinogenes Pülverchen mischen, um Mirta in eine überdrehte Perlentaucherin zu verwandeln – ganz zur Freude der Zuschauer, die sich vor Lachen nicht mehr halten konnten.

Dann taucht noch Fridolin (Holger Frank), der gute Kumpel von Opa Julius auf, der sich schnell mal in die reiche Erbtante Friedlinde verwandelt. Doch auch Moni (Tanja Nesch) und Uli (Alexandra Nesch), die beiden besten Freundinnen von Nicki sind sofort mit Rat und Tat zur Stelle - und machen Nickis Vater in den USA ausfindig. Das Chaos ist dann auch perfekt, als der richtige Vater (Stephan Blindt) von Nicki plötzlich aus Amerika auftaucht.

Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, denn das Trillerberg-Theater steht am kommenden Wochenende noch zwei Mal mehr mit seinem Jubiläums-Schwank auf der Bühne. Wie der Sportverein Vollmaringen mitteilt, gibt es für die Aufführungen am 17. April und 18. April jeweils um 20 Uhr noch Karten an der Abendkasse.

Weitere Mitwirkende hinter den Kulissen sind Julia Nesch, Kerstin Christ-Maurer, Petra Gsell, Gerlinde Blindt und Claudia Reichardt.