Zu den "Stars" des Familientages auf Kameldoc’s Tierfarm in Hochdorf zählte auch der Esel Ronja. Foto: Priestersbach

Gut besuchte Veranstaltung auf Kameldoc’s Tierfarm in Hochdorf. Tiere haben Rückzugsmöglichkeiten.

Nagold-Hochdorf - Hochbetrieb herrschte beim Familien-Tag auf Kameldoc’s Tierfarm in Hochdorf. Mehr als 40 Familien konnten im Rahmen des Nagolder und Horber Sommerferienprogramms begrüßt werden. Der jüngste Besucher war gerade mal drei Wochen alt.

Dabei erwartete die Kinder nicht nur ein abwechslungsreiches Bastelprogramm, sondern sie durften unter Anleitung auch Tiere bürsten.

Alle Tiere haben hier Rückzugsmöglichkeiten

Allerdings machte die pensionierte Zootierärztin und Zoodirektorin Barbara Münchau deutlich, dass Kameldoc’s Tierfarm weder Streichelzoo noch Zirkus ist. "Bei uns steht der Tierschutz an oberster Stelle, und alle Tiere haben hier Rückzugsmöglichkeiten", erklärt Barbara Münchau, die zusammen mit ihrem Mann Klaus Kohm ein kleines Paradies für Tiere geschaffen hat.

So sind nach der Renovierung des alten Bauernhofs gegenüber des Friedhofs zum Teil recht ungewöhnliche Tiere in Kameldoc’s Tierfarm eingezogen. Darunter Trampeltiere und Lamas. Das älteste Tier ist der 45-jährige Norwegermischling "Teddy", der zwar schon etwas senil ist, aber dennoch wohlauf.

Und so bietet Kameldoc’s Tierfarm neben Ferienprogrammen und Naturpädagogik auch tiergestützte Aktivitäten für Menschen mit und ohne Behinderung. Aus diesem Grund ist der Hof behindertengerecht renoviert worden und eng ist die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Oberes Nagoldtal.

Daneben arbeitet Barbara Münchau mit verschiedenen Natur- und Tierschutzorganisationen zusammen, doch kümmert sie sich ebenso um verletzte oder hilflose Wild- und Fundtiere.

Ein echtes Highlight ist die jährliche Stallweihnacht am letzten Samstag vor Heiligabend. Auch in diesem Jahr soll der Erlös wieder an die Lebenshilfe für ihr Neubauprojekt fließen.

Wie Barbara Münchau jetzt nach dem erfolgreichen Familientag unterstrich, "könnten wir solche Veranstaltungen ohne unser jugendliches Helferteam gar nicht anbieten".