155 Teilnehmer gingen beim vierten Nagolder Spendenlauf für die gute Sache an den Start. Foto: Priestersbach

Auf dem Longwyplatz starten Sportler für den guten Zweck. Viel Lob für Organisatoren.

Nagold - Unter dem Motto "Nagold bewegt und bewegt sich für eine gute Sache" gingen am Samstag 155 Teilnehmer beim vierten Urschel-Spendenlauf an den Start.

Erstmals waren Start und Ziel am Longwy-Platz, der bei echtem "Nagoldwetter" das passende Ambiente für das Laufevent bot. "Es war einfach wieder ein voller Erfolg", erklärte Initiatorin Anja Lohr nach dem Spendenlauf für den guten Zweck. Denn der Erlös fließt zu gleichen Teilen an die Nagolder Urschelstiftung und die Emminger Royal Rangers. Zudem wird die Urschelstiftung ein von Sabine Stoll kreiertes Urschelkostüm erhalten. Jetzt schlüpfte Alina Renz in das Outift der mittelalterlichen Wohltäterin, um die vom Backteam der Lauforganisatoren gebackenen 500 Lauchfüße unters Volk zu bringen.

Nach einem Warmup mit Elisabeth Galonsky zu fetziger Musik gab die Bigband des Otto-Hahn-Gymnasiums vor dem Steinhaus sozusagen den musikalischen Startschuss für den Spendenlauf. "Wir wollen die schwäbische Variante des Berlin-Marathons werden – denn die haben ja auch mal klein angefangen", meinte Anja Lohr am Randes des Geschehens.

Mit am Start war erneut Oberbürgermeister Jürgen Großmann, der sich nach 2,5 Kilometern im Vorjahr dieses Mal auf die fünf Kilometer lange Strecke wagte. "Mein Ziel sind im kommenden Jahr dann die zehn Kilometer", erklärte der Schultes, der mit einem zehnköpfigen Rathausteam den Spendenlauf absolvierte. Wie Jürgen Großmann deutlich machte, habe man sich im Rathaus ganz bewusst dafür entscheiden, mit einem Team für die gute Sache zu laufen. Außerdem betonte er: "Der Urschellauf hat noch viel mehr Teilnehmer verdient."

Beim vierten Nagolder Spendenlauf absolvierte auch Ulrich Mansfeld die zweieinhalb Kilometer lange Distanz als Walker. "Das ist eine wunderbare Atmosphäre und ein tolles Teilnehmerfeld", schwärmte der Vorstandssprecher der Urschelstiftung. Er bescheinigte Anja Lohr und ihrem Team "sensationelles Engagement" – und die Teilnehmerzahlen zeigten ihm, dass der Lauf Akzeptanz findet. Ulrich Mansfeld könnte sich gut vorstellen, dass sich daraus ein Nagolder Stadtlauf entwickelt – auch damit die Nagolder Bürgerschaftlichkeit ihren Schwung behält.

Auch wenn für die Veranstalter vor allem der soziale Aspekt im Mittelpunkt stand, gab es erneut Sieger nach Zeit. Den Lauf über zehn Kilometer führte bei den Herren Frank Wolf vom LC Waldachtal (41:13 Minuten) an, schnellste Frau war VfL-Wintersportlerin Elena Schühle (46:23). Schnellster Starter über fünf Kilometer war Ömer Kanyilmaz aus Jettingen (21:52), als erste Läuferin ging Rahel Schaible aus Nagold (27:54) ins Ziel. Bei der 2,5 Kilometer langen Distanz siegten Jaron Oberbillig aus Nagold (11:12) und Simone Nausch aus Ebhausen (20:05).