Die Kinder in Nigeria freuen sich über die Unterstützung aus dem Nordschwarzwald. Foto: Kinderhilfe Foto: Schwarzwälder-Bote

Initiative: Kinderhilfe Ugwaku hat neue Pläne in Nigeria

Nagold. Seit vielen Jahren wirkt der Verein "Kinderhilfe Ugwaku" in der gleichnamigen nigerianischen Stadt. Nach dem Bau einer Secondary School für 300 Kinder, einem Brunnen, einem Schlafhaus für Mädchen und einer Mensa möchte der Verein die Region nun mit einer Grundschule und einem Sport-Komplex ein Geschenk machen. Mit dem Bau der Schule wurde bereits im Mai begonnen, sie soll bis März 2018 fertig sein.

Die Finanzierung des Gebäudes ist durch Spenden von Menschen aus dem Nordschwarzwald und Nagolder Firmen gesichert. Zusätzlich gab es einen Zuschuss vom Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit sowie vom katholischen Bistum in Rottenburg.

Gelder fehlen allerdings noch für den Sport-Komplex. Doch der Vereinsausschuss ist zuversichtlich, dass sich weiterhin großzügige Spender finden, um auch dieses Gewerk fertigzustellen.

Das Bistum in Nigeria übernimmt selbst zehn Prozent der Kosten. Und das, obwohl diese Institution von Anfang an die laufenden Betriebskosten trägt. Zusätzlich helfen die Gemeindemitglieder von Ugwaku kostenlos bei den Rodungs-und Bauarbeiten.

Auch die Schüler der Secondary Schule sind fleißig, denn in Eigeninitiative wurde ein Fischteich und ein Gemüsefeld angelegt. Die Ernte ist für den Eigenbedarf und zum Weiterkauf bestimmt.

Für diese Idee bekam die Schule eine Auszeichnung und es wurde – als Belohnung – eine Stromleitung bis zu Schule gelegt. Die Kosten für den notwendigen Transformator übernahm der Verein Kinderhilfe Ugwaku. Genauso wurden zwei Kleinbusse organisiert, die in Ugwaku täglich rund 40 Kinder zur Schule bringen, weil die Kinder bis zu anderthalb Stundenzweimal am Tag bewältigen müssen, um zur Schule zu kommen. Zudem finden 32 Personen in der Anlage Arbeit.

Weitere Informationen: www.kinderhilfe-ugwaku