Bei der Spendenübergabe (von links): Vom Katholischen Dekanat Calw Dekan Holger Winterholer und Hannefriedel Westphal; vom Verein "Stationäres Hospiz" Simone Großmann, Peter Holzhauer und Bärbel Reichert-Fehrenbach. Foto: Dekanat Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Katholisches Dekanat spendet für das Projekt 40 000 Euro / Hoffnung auf Nachahmer

Nagold. Im Nördlichen Schwarzwald gibt es bislang kein stationäres Hospiz, in dem Sterbende Heimat und Hilfe in dieser letzten Phase ihres Lebens finden können. Der Bau eines stationären Hospizes in Nagold ist beschlossene Sache. Mit der St. Elisabeth-Stiftung ist schon ein Träger gefunden. Der Verein "Stationäres Hospiz in Nagold" kämpft schon seit einiger Zeit mit großem Engagement für den Bau des Hauses.

"Wir wollen das Geld für die Menschen einsetzen"

Davon hat sich der Dekanatsrat des Katholischen Dekanats Calw anrühren lassen und schon in seiner Sitzung im Februar dieses Jahres beschlossen, dem "Stationären Hospiz" eine Spende in Höhe von 40 000 Euro zukommen zu lassen und dafür die eigenen Rücklagen anzugreifen. "Wir wollen das Geld für die Menschen einsetzen, nicht auf dem Sparkonto lagern", waren sich Dekan Holger Winterholer und Hannefriedel Westphal, Zweite Vorsitzende des Dekanats, einig. Nachdem nun auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart der Minderung der Rücklagen zugestimmt hat, konnten die beiden die Spende an die Schirmherrin Simone Großmann, Peter Holzhauer und Bärbel Reichert-Fehrenbach vom Verein "Stationäres Hospiz" überreichen.

Winterholer ist von der Sache überzeugt

"Gerade im Sterben bedürfen Menschen der liebevollen, fachkompetenten Betreuung, die sich unabhängig von Glaube und Konfession der Betreuten am christlichen Menschenbild orientiert", ist Dekan Holger Winterholer von der Sache des Hospizes ganz und gar überzeugt und hofft, dass der Dekanatsrat Nachahmer findet, Firmen, Institutionen und Privatleute, die den Bau des Hospizes finanziell unterstützen und vorantreiben.