"Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten" – Norbert Kiefer versteigerte wieder mal die städtischen Fundsachen. Foto: Priestersbach

Etliche kurioses Gegenstände. Norbert Kiefer schlüpft in Rathaus-Foyer in Rolle des Aktionators.

Nagold - Alle Jahre wieder versteigert die Stadt Nagold kartonweise Fundsachen, und man ist immer wieder erstaunt, was alles verloren geht und nicht abgeholt wird. Im Rathausfoyer schlüpfte Norbert Kiefer in die Rolle des Auktionators.

Auch etliche kuriose Fundsachen kamen unter den Hammer. Unter anderem wurde in diesem Jahr ein Stromgenerator versteigert, das aus einem Einbruch stammte und von seinem Eigentümer nicht abgeholt wurde. 30 Euro lautete das Grundgebot und erst bei 115 Euro sagte der Leiter des Nagolder Bürgeramtes: "Zum Ersten, zum Zweiten – und zum Dritten." Assistiert von Fabian Falb hatte Norbert Kiefer aber noch einige Schmankerl im Angebot, wie beispielsweise zwei Musikinstrumente oder etliche Fahrräder.

"Wir prüfen die Dinge nicht, es wird also alles ohne Gewähr versteigert", machte Kiefer deutlich, als beispielsweise eine Aluleiter zum Ausziehen für 45 Euro versteigert wurde. Eine Ausnahme bildete da lediglich eine Spiegelreflexkamera, auf der zunächst alle Bilder gelöscht wurden, bevor sie zur Auktion frei gegeben wurde. Die Kamera brachte immerhin 100 Euro in den Stadtsäckel.

Ein Handy wurde für 30 Euro versteigert, wobei ein anderer Zuschauer schmunzelnd meinte, "das kriegt man doch neu für 37,50 Euro". Im Angebot standen daneben mehrere Fahrräder, neuwertige Ski-Schuhe, eine Fahrradhalterung fürs Auto, Schmuck und natürlich Schirme sowie jede Menge Bekleidung, die im Badepark, den Spothallen oder auch in Bussen liegen geblieben waren. Die Bekleidungsstücke wurde zum Schluss sogar kartonweise versteigert.

Unterm Strich zog der Chef des Bürgeramtes, der sich in der Rolle des Auktionators sichtlich wohl fühlte, ein rundum positives Fazit. "Wir haben den Erlös der letzten Jahren übertroffen und es ist alles komplett weggegangen", erklärte Norbert Kiefer.