Mit heruntergelassenen Hosen und freihändig Klavier spielen – das können nur die Vollmaringer Weiherhexen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Ü50-Veranstaltung in Vollmaringen hat sich fest etabliert / Voll besetzte Gemeindehalle

Die Ü50-Fasnet der Vollmaringer Narrenzunft war erneut ein Volltreffer: In der dritten Auflage feierte die Zunft einen närrischen Nachmittag mit Büttenreden, Showtänzen und etlichen Schunkelrunden.

Nagold-Vollmaringen. Ehren-Zunftmeister Albert Miller hatte die Neuauflage früherer Fasnetsveranstaltungen ins Leben gerufen. Denn auch die älteren Vollmaringer Semester gehen gerne zur Fasnet – allerdings eher nicht zu den turbulenten Abendveranstaltungen, bei denen das jüngere Publikum den Ton angibt.

"Die Resonanz ist einfach toll"

Mit Blick auf die voll besetzte Gemeindehalle machte der ehemalige Zunftmeister deutlich: "Die Resonanz ist einfach toll, und die Veranstaltung hat sich richtig gut etabliert." Zwar sei die Ü50-Fasnet mit einem großen Aufwand verbunden, der aber mit einer vollen Halle und bester Stimmung belohnt werde.

Auch für Ortsvorsteher Daniel Steinrode war am Rande der stimmungsvollen Fasnetsparty klar: "Das ist ein tolles Konzept, den älteren Vollmaringern etwas zu bieten." Bei dieser Gelegenheit unterstrich Steinrode: "Die Fasnet hat Tradition in Vollmaringen und da steht der ganze Flecken dahinter." Ein dickes Lob des Ortsvorstehers gab es für Albert Miller, der das Event ins Leben gerufen hatte – und der damit bereits zum dritten Mal für eine ausverkaufte Halle sorgte.

Sehen lassen konnte sich aber auch das närrische Programm. Die Lacher auf ihrer Seite hatten Petra Mast und Gunda Prokopp, die in die frühere Rolle der Vollmaringer Dorfweiber schlüpften und in einem Zwiegespräch und mit einem Wohnwagen auf der Bühne humorvoll die Lokalpolitik auf die Schippe nahmen. Unter das Motto "Bauer sucht Frau" hatte Heike Bohnet ihre Büttenrede gestellt. Mitsingen konnten viele der bunt verkleideten Besucher dann beim Auftritt von Petra Mast, Heike Bohnet und Gunda Prokopp, die in die Rolle der Flippers schlüpften.

Mit von der Partie waren daneben die einzelnen Gruppen der Narrenzunft mit ihren Showtänzen. Vor allem die drei Weiherhexen, die die Hosen runterließen und freihändig auf dem Klavier spielten, sorgten dabei für Lachsalven in der Gemeindehalle. Für stimmungsvolle Musik sorgte daneben die Hailfinger Lompakapelle. Mit einem großen Finale aller Akteure klang die Ü50-Fasnet aus.