In der Alten Posten kamen die Gemeinderäte und die Amtsleiter zum Neujahrsessen zusammen. Fotos: Hofmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsessen: Gemeinderat beackert 523 Tagesordnungspunkte

Nagold. Genug geruht – das politische Leben in Nagold nimmt im Jahr 2017 wieder Fahrt auf. Den offiziellen Auftakt bildete das Neujahrsessen des Nagolder Gemeinderats.

In der frisch Stern-gekrönten Alten Post kamen Nagolds Stadträte, die kommunalen Amtsleiter und natürlich Nagolds OB zusammen. Gesellig ging es bei dem Neujahrsessen mit den Partnerinnen und Partnern der treibenden kommunalpolitischen Kräfte dieser Stadt zu – und sicherlich auch früher oder später am Abend an den bunt gemischten Tischen etwas schaffig.

Dezembersitzung dauerte 4,3 Stunden

Zuzutrauen wäre es Nagolds Stadträten auf jeden Fall, dass sie auch dieses Treffen dazu nutzten, um die Kommunalpolitik dieser Stadt voranzutreiben. Und fleißig genug sind die Räte ja auch. Das belegte Nagolds OB Jürgen Großmann mit nackten Zahlen: 523 Tagesordnungspunkte beackerten die Gremien des Gemeinderats im vergangenen Jahr. Jede Sitzung dauerte im Schnitt 2,4 Stunden. Die längste Gemeinderatssitzung war die Dezembersitzung mit 4,3 Stunden. Der Technische Ausschuss traf sich 22-mal und tagte 60,4 Stunden, der Verwaltungsausschuss brauchte 55,4 Stunden für seine 21 Sitzungen und der Kultur-, Umwelt- und Sozialausschuss kam 20-mal zusammen (53,4 Stunden).

Großmann lobte das Gremium für seine effektive Arbeit und das gute Miteinander – "sachlich und konstruktiv". In das Jahr 2017 könnte man in Nagold optimistisch gehen, zumal sich 2016 prächtig entwickelt habe, wenngleich Großmann verdeutlichte, dass die weltpolitische Lage durchaus Auswirkungen auf die kommunalen Zahlen haben könnte.

Zur Einschwörung auf das politische Arbeitsjahr ging das Stadtoberhaupt auch auf die wichtigsten Themen ein. Noch vor der Sommerpause gelte es offene Baustellen zu schließen wie zum Beispiel die Umwidmung der Marktstraße. Auch das Tourismuskonzept und das neue Kulturkonzept sowie das Klimaschutzkonzept hofft Großmann vor dem Sommer beschließen zu können.

Persönlich freute sich Nagolds OB, dass er aus seiner Wiederwahl "ohne irgendeine Last" herausgekommen sei. "Das ist nicht selbstverständlich."