Foto: Kunert

In Hochdorf wird erste Baulücke mit gleich zwei Neubauten gefüllt. 1330 Quadratmeter Wohnfläche.

Nagold-Hochdorf - Bisher wurden in den letzten Monaten in Hochdorf vor allem markante Baulücken gerissen, alte Bausubstanz beseitigt und Platz geschaffen. Doch jetzt geht es langsam los mit den Neubauten. Den Anfang machen zwei Mehrfamilienhäuser in der Tübinger Straße 4 bis 6.

Ein "doppeltes" Bauernhaus stand hier bisher – mit einer ebenfalls "geteilten" Scheune. Beide Bauten standen seit Jahren leer, verfielen zusehends. Insgesamt drei Erbengemeinschaften teilten sich die vier Grundstücke/Parzellen, die nun die Rottenburger "Investa Baubetreuungsgesellschaft mbH" von Günter Uhl als Bauträger "zu einem einzigen Wohnquartier" zusammengefasst hat, um auf den sich so ergebenden 1600 Quadratmeter Baugrund gleich zwei Mehrfamilienhäuser zu errichten.

Aber "keine Zwillingsbauten", wie auch der mit der Projektplanung beauftragte Hochdorfer Architekt Wolfgang Schleehauf betont. Sondern zwei eigenständige Gebäudekörper, die mit einem dazwischen liegenden Innenhof aber zu einer einzigen Hausgemeinschaft organisatorisch zusammengefasst werden sollen. "Eine echte Besonderheit", wie Schleehauf findet. Zumal beide Gebäude auch keine "Wohnungen von der Stange" bieten werden, sondern bewusst Wohnungen mit unterschiedlichem Zuschnitt für verschiedene Familien- und Nutzungsgrößen.

Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern

So seien insgesamt 15 Wohnungen mit Größen zwischen 58 und 114 Quadratmetern geplant, entsprechend zwei bis fünf Zimmer je Wohnung. Macht rund 1330 Quadratmeter Wohnfläche insgesamt für beide Gebäude zusammen.

Dabei wird das im Verhältnis kleinere Gebäude zur Tübinger Straße hin errichtet werden – mit insgesamt sechs Wohnungen. Besonderheit hier: Das Tiefgeschoss bietet ebenerdige, individuelle Garagen, die jeweils von der Straße und dem Innenhof zugänglich sein werden. Erst darüber beginnen die eigentlichen zwei Wohngeschosse und das Dachgeschoss. Dabei werde sich dieses Gebäude in die gewachsene Bausubstanz der Tübinger Straße gut einfügen, was auch die Wahl eines "roten" Satteldaches unterstreicht.

Ganz anders das zweite, rückliegende Gebäude. "Ein wahres Juwel", so Schleehauf – mit vor allem in den oberen Etagen unverbaubaren Blick nach Süd-Südost auf die "blaue Wand" der Schwäbischen Alb.

Dieses Gebäude wird insgesamt neun Wohnungen umfassen, in einem "mehr urbaneren" Stil ausgeführt und vor allem in den beiden großen Penthouse-Wohnungen mit den großen Dachterrassen eine neue "allerste Wohnlage" in Hochdorf erschaffen – was vielleicht erklärt, warum schon jetzt lange vor Verkaufsbeginn die Liste der Interessenten für diese neuen Wohnungen beeindruckend lang ist.

Fahrstühle und barrierefreie Zugänge

"Vor allem zurückkehrende Hochdorfer" stünden auf dieser Liste, aber auch ältere Hochdorfer, denen das bisherige Eigenheim zu groß geworden ist. Was diese auch an dem neuen Wohnquartier lockt: Beide Gebäude werden Fahrstühle erhalten und barrierefrei zugänglich sein – auch Dank besonders breiter Türen in allen Bereichen.

Bauträger und Architekt rechnen mit einer 14- bis 16-monatigen Bauzeit. Anfang 2018 sollen beide Gebäude dann bezugsfertig sein.