Sie gelten als die beste weibliche A-cappella-Popband Europas: Die "medlz", das sind: Sabine, Nelly, Joyce und Silvana. Foto: Jentzsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Programm: Amt für Kultur, Sport und Tourismus stellt die Nagolder "Kultursaison 2017/2018" vor

Monatelange Arbeit steckt in dem kleinen Büchlein, das vom Amt für Kultur, Sport und Tourismus jetzt vorgestellt wurde: Die Nagolder "Kultursaison 2017/2018" beginnt am 8. September.

Nagold. Was das Kulturprogramm angeht, ist Nagold sehr gut aufgestellt. Das liegt zu einem Gutteil auch an dem Förderverein Alte Seminarturnhalle, der Jahr für Jahr ein beachtliches Programm auf die Beine stellt und Größen wie Ingo Appelt, Abdelkarim oder Klaus Birk in die Stadt holt, wie auch Philipp Baudouin, Sachgebietsleiter Kultur bei der Stadt Nagold, anmerkt. Dazu kommen dann noch die Veranstaltungen, die die Stadtverwaltung selbst organisiert. Dazu zählen neben einzelnen Veranstaltungen auch die Abonnementreihen Theater und Konzert.

Leichte Veränderungen gibt es bei den Theaterveranstaltungen. "Wir haben gemerkt, dass die Reihe einige neue Impulse brauchen könnte", sagt Baudouin. Deshalb startete man bereits vor einiger Zeit eine Umfrage unter bisherigen und möglichen zukünftigen Abonnenten. Dabei seien verschiedene Rubriken abgefragt worden wie Inhalte, Atmosphäre, Vermarktung. Auch die Frage, was schon immer gefehlt habe, wurde gestellt, so Baudouin. Ganz oben bei dieser Antwort: Komödie, Theatersport, Krimi und Musical. Und nach diesen Antworten wurde dann die neue Theaterreihe mit vier Stücken auch ausgerichtet. Die bekannten Theatersportler des LTT (Landestheater Tübingen) machen dann auch den Auftakt am 14. Oktober, 2018 folgen dann die Komödie "Bella Figura", "Ziemlich beste Freunde" und das Musical "Dream a little dream – Lieder zur Nacht".

Neu ist außerdem das Lichtkonzept in der Stadthalle, das mehr Theaterfeeling bringen soll. In der Pause wird es kleine Snacks geben, mit Tischhussen und Pausenmusik soll das Ambiente verbessert werden. "Für eine Stadt wie Nagold ist es toll, so eine Reihe zu haben", sagt Baudouin. Er verschweigt aber auch nicht, dass die Altersstruktur der Abonnenten recht hoch sei und zudem die Anzahl der Theaterbesucher durchaus höher sein könnte. Genaue Zahlen wollte er keine nennen, aber er wies darauf hin, dass mit einem neuen Layout der Theaterbestuhlung in der Stadthalle die Sitzplätze verringert wurden.

Gut läuft dagegen die Konzertreihe, die bereits seit 25 Jahren von Stadtmusikdirektor Florian Hummel organisiert wird. "Das Sinfoniekonzert ist immer ausverkauft", berichtet er. Dieses Mal spielt die württembergische Philharmonie Reutlingen unter Dirigent Fawzi Haimor. Die Kammerkonzerte bieten eine Mischung aus weltweit bekannten Akteuren wie etwa dem Mandelring-Quartett, jungen Talenten (Barbara Lena Köbele) und regionalen Musikern (Andreas Kramer und Martin Kalmbach). Man habe mittlerweile ein "sehr großes Niveau erreicht", was auch von den Konzertbesuchern bestätigt werde, freut er sich. Zudem sei der Kubus ein "ausgezeichneter Konzertraum".

In der Stadthalle hat man den Vorhang ausgebaut. Das soll für eine bessere Akustik sorgen.

Neben Theater- und Konzertreihe organisiert das Kulturamt noch weitere Veranstaltungen wie das Keltenfest, die After-Work-Party oder – ganz neu – drei Veranstaltungen auf der Burgruine Hohennagold: "Märchenzeit", "Ritterzeit" – inklusive Rittermahl für 50 Personen auf der Burg und "Falkenzeit".

Eintrittskarten für die verschiedenen Veranstaltungen gibt es im Rathaus-Café. Darüber hinaus können auch Abonnements abgeschlossen werden: Theater- und Konzert-Abo sowie verschiedene Wahl-Abonnements, bei denen die Besucher bis zu acht Veranstaltungen aussuchen können.