Sechs Einfamilienhäuser könnte sich die Stadt Nagold auf dem Wiesengrundstück an der Gäurandsteige vorstellen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt plant sechs Einfamilien-Grundstücke in der Gäurandsteige

Von Heiko Hofmann

Nagold. Die nächste Lücke ist gefunden. Bei der Suche nach städtischen Grundstücken, die noch bebaut werden können, ist die Stadtverwaltung auf dem mittleren Steinberg fündig geworden.

Nachverdichtung, das ist auch bei der Stadt Nagold ein großes Thema. Zumal sich derzeit die Grundstücke in Nagold gut verkaufen lassen, wie die Beispiele im Riedbrunnen oder auch im Rötenbad im Kernen deutlich machen. Bei der Suche nach weiteren städtischen Grundstücken, die innerhalb der Stadt Nagold noch bebaut werden könnten, rückt nun eine Fläche an der Gäurandsteige ins Visier der Planer. Die städtische Grünfläche, die sich innerhalb der 180-Grad-Kurve der Gäurandsteige befindet, könnte Platz für sechs Einfamilienhäuser bieten. Eine entsprechende Bebauungsplanänderung leitete der Technische Ausschuss in der jüngsten Sitzung mit einstimmigem Votum ein.

Bei dem Grundstück handelt es sich um eine Grünfläche im Wohngebiet Mittlerer Steinberg, die allerdings laut Stadtverwaltung aufgrund ihrer Lage und Topografie von der Bevölkerung faktisch nicht als Grünfläche oder Aktionsfläche genutzt werde. Für die städtischen Planer gibt das Grundstück eine Bebauung mit sechs Einfamilienhäusern auf durchschnittlich 400 Quadratmeter großen Baugrundstücken her.

In der Sitzung machte Stadtplaner Ralf Fuhrländer allerdings auch deutlich, dass es für das Vorhaben "keinen Applaus von der direkt betroffenen Nachbarschaft" gebe.

FWV-Stadtrat Michael Stikel vertrat die Meinung, dass die Verdichtung vertretbar sei. Jeder sage in dieser Gesellschaft, dass er für Verdichtung sei – "aber nicht bei mir". Auch Thomas Ebinger (Grüne) konnte sich an der Stelle gut eine Bebauung vorstellen, "obwohl ich ja sonst nicht für alle Nachverdichtungen auf grünen Flächen bin".