14 Feuerwehrleute absolvierten die Ausbildung zum Feuerwehr-Sanitäter. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: Teilnehmer der aktiven Wehr absolvieren viele praktische Übungen zur Versorgung von Verletzten

Von Uwe Priestersbach

Nagold. 14 Aktive der Nagolder Feuerwehr absolvierten jetzt erfolgreich die Ausbildung als Feuerwehr-Sanitäter. "Das ist eine wichtige Geschichte, weil wir immer wieder in Situationen kommen, in denen wir das brauchen können", erklärte Abteilungskommandant Philipp Katz.

Teilnehmern werden Grundlagen vermittelt

Vor zehn Jahren hatte die Nagolder Feuerwehr im Bereich der Sanitätsausbildung bereits eine Vorreiterrolle eingenommen – zwischenzeitlich nutzen zahlreiche Feuerwehren diese praxisbezogene Ausbildung. Denn bei Unfällen kann es vorkommen, dass die Feuerwehr zuerst am Einsatzort ist, und wie Ausbilder Thomas Schwarz vom Tübinger DRK erläuterte, "ist die erste Viertelstunde am wichtigsten bei der Versorgung Schwerverletzter".

Im Vordergrund der 16-stündigen Ausbildung in der Nagolder Feuerwache stand die Versorgung von Verletzten nach Verkehrs- oder Bauunfällen. Dabei wurden den Teilnehmern wichtige Grundlagen vermittelt, wie beispielsweise das richtige Fixieren des Kopfes, das Freimachen von Atemwegen oder das Stoppen von Blutungen. "Das ist ein klar strukturiertes Vorgehen nach amerikanischen Standards, die bei allen Rettungsdiensten oder in Kliniken abgearbeitet werden", erklärte der Dozent. Geprägt war die zweitägige Sanitätsausbildung von vielen praktischen Übungen. Unter anderem wurde der richtige Umgang mit dem sogenannten "Spineboard" geübt, mit dem verletzte Personen fixiert und stabilisiert werden können. Bei der anschließenden Manöverkritik waren sich die Teilnehmer einig, dass in der Schulung wichtiges Wissen für den Ernstfall vermittelt wurde.