In der Alten Seminarturnhalle erleben die Gäste einen stimmungsvollen Abend
Da staunten die Schaffer des Bürgerforum-Arbeitskreises "Kultur" in der Alten Seminarturnhalle nicht schlecht: Fast 80 Zuhörer waren gekommen, um sich, dem Titel entsprechend, gemeinsam auf Weihnachten zu freuen.
Nagold. "Nagold liest und freut sich auf Weihnachten", lautete der Titel der adventlichen Literatur-Veranstaltung. An vorweihnachtlich geschmückten Tischen konnte man es sich mit einem Gläschen Sekt und den Adventshäppchen gemütlich machen, bis die Vorleser von Barbara Rennig auf die Bühne gerufen wurden und das erste Lied erklang.
Die Weihnachtsmaus trifft auf Lametta
Cornelia Hildebrandt-Büchler, Nanni Fingerhut, Susanne Humbeil, Silvia Katz, Brigitte Rottler und Tilman Zutavern hatten ein abwechslungsreiches Lese-Programm zusammengestellt. Von Mundartgedichten (wie "Uf’m Christboommärkt") über Nachdenkliches (zum Beispiel Rolf Krenzer: "Wann fängt Weihnachten an") waren auch sehr heitere Texte (von James Krüss "Die Weihnachtsmaus" oder Horst Weyrichs "Die Geschichte vom Lametta") und vieles mehr zu hören. Dazwischen erklang immer wieder der schöne Gesang von Ulrike Dengler, auch ein Mitglied des Arbeitskreises, mit der behutsamen Begleitung am Klavier von Christa Feige.
Eine Pause ermöglichte ein weiteres Häppchen, aber auch einen kleinen Plausch unter den Zuhörern.
Stimmen aus dem Publikum bestätigten einen gelungenen Abend: Zunächst ein Kommentar zu der Mikrofonanlage, die der Arbeitskreis in diesem Jahr angeschafft hat: "Ich war schon mal bei einer Lesung, aber da habe ich die Leser nicht so gut verstanden – aber jetzt ist das toll, dass man von jedem Platz gut hören kann." Da wartete das Publikum auch gerne geduldig, bis die Headsets jeweils die "Köpfe" gewechselt hatten.
"Eine richtig schöne Weihnachtseinstimmung!", "Das war nicht unser letzter Besuch bei Nagold liest und…", "Ich gehe jetzt ganz erfüllt nach Hause!" – waren weitere Kommentare.
Eine Besucherin war so angetan, dass sie spontan anbot, dem Arbeitskreis ein weiteres Headset zu spendieren.
Wie es sich im Schwäbischen gehört, wurde am Ende gemeinsam gesungen: "Macht hoch die Tür."
Die Veranstaltung war so stimmungsvoll, dass man sich wünschen würde, sich im nächsten Jahr wieder gemeinsam auf Weihnachten freuen zu können.