Die Haiterbacher hatten in den ersten drei Vierteln zu wenig erfolgreiche Szenen unter dem gegnerischen Korb. Erst in den letzten zehn Minuten drehten die KKK-Korbjäger richtig auf. Foto: Fritsch

Basketball: Team von Trainer Felix Döbele kommt in der Bächlenhalle gegen die SG Mannheim erst spät richtig auf Touren.

KKK Haiterbach – SG Mannheim 90:96 (21:24, 43:50, 54:77). Regionalligist KKK Haiterbach hat mit der Heimniederlage gegen den Loiga-Konkurrenten aus Mannheim das Final-Four-Turnier um den Pokal des Basketball-Verbands Baden-Württemberg verpasst.

Beim Heimspiel in der Nagolder Bächlenhalle sind die Haiterbacher Korbwerfer trotz Unterstützung der zahlreichen Zuschauer erst im letzten Viertel so richtig auf Touren gekommen – zu spät, um den klaren Rückstand von 17 Punkten noch aufholen zu können.

Im Vorfeld der Begegnung war klar, dass diese Begegnung bei den Haiterbachern als Test für den Rückrundenstart am kommenden Samstag gesehen wird. Dennoch wollte das Team um Trainer Felix Döbele die Halle als Sieger verlassen.

Am Nachmittag wurde noch einmal eine leichte Trainingseinheit eingebaut, doch die Haiterbacher kamen vom Anwurf an überhaupt nicht in den Rhythmus.

Center Sascha Kesselring hielt sein Team mit drei Dreiern auf Schlagdistanz. Auf Mannheimer Seite überzeugte allen voran der wiedergenesene Aufbauspieler Mirel Klimentov, der nur schwer zu stoppen war.

Das Haiterbacher Angriffsspiel kam in den ersten 20 Minuten immer wieder ins Stocken, die Gäste wussten dies zu nutzen und erhöhten den Vorsprung auf 46:33, ehe Tim Burnette vor der Pause auf 43:50 verkürzen konnte. "Die erste Halbzeit spielten wir schlecht. In der Defence waren wir nicht energisch genug, wir attackierten den Korb zu wenig", so Felix Döbele.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Kroaten zunächst nicht, die hoch konzentriert zu Werke gehenden Mannheimer aufzuhalten. Der in dieser Phase kaum zu stoppende Marcel Müller netzte fast nach Belieben ein und erhöhte den Vorsprung der Badener auf nahezu kaum aufzuholende 77:52.

"Es war ein katastrophales Viertel, das schlechteste in der gesamten Saison. Wir fanden nie zu unserem Spiel", meinte Trainer Felix Döbele. Die Zuschauer in der voll besetzten Bächlenhalle sahen das Final- Four-Turnier einfach davon schwimmen.

Vor den letzten zehn Minuten fasste sich das Team des KKK ein Herz und wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Franko Filipovic schien warm zu laufen und steuerte sieben Punkte in Folge ein. Die Zuschauer waren sofort wieder dabei und spürten, dass ihr Team jetzt aufgewacht ist und so langsam ins Rollen kommt. Tim Burnette und Franko Filipovic verkürzten den Rückstand vier Minuten vor dem Ende auf 74:81. Das Spiel drohte nun sogar zu kippen. Für ein verloren geglaubtes Spiel wurde noch einmal richtig eng.

Die Einheimischen spielten in dieser Phase hohes Risiko, doch es schlichen sich auch Fehler ins Spiel ein, was die Mannheimer gnadenlos bestraften. Sascha Kesselring konnte noch auf 81:86 verkürzen, Franko Koljanin setzte wenig später einen Dreier zum 90:94 ein, doch es blieben nur noch wenige Sekunden zu spielen und die SG Mannheim schaukelte das Spiel noch über die Zeit und zieht mit diesem Sieg ins Final-Four-Pokalturnier ein.

"Wäre das Spiel noch zwei Minuten länger gegangen, wir hätten es gewonnen. Wir sind zu spät aufgewacht und haben sehr lange unser Spiel gesucht und mit viel zu wenig Intensität gespielt. Am Ende haben wir eine tolle Moral gezeigt. Leider hat es nicht gereicht. Mehr schmerzt mich, dass sich drei unserer Spieler verletzt haben. Wir müssen schauen, wie es bis zum Spiel am Samstag in Ulm aussieht", meinte Felix Döbele. KKK Haiterbach: Franko Filipovic (22/3), Tim Burnette (21/3), Sascha Kesselring (21/5), Franko Koljanin (12/3), Mario Maric (6), Christopher Ley (5), Slaven Ponjavic (2), Marko Krmpotic