Modell: Doppelstunden am OHG

Nagold. Viele Schulen in Baden-Württemberg haben es bereits, doch es ist längst kein Standard. Vom Doppelstundenmodell ist die Rede. Das Doppelstundenmodell ist eine "Verlängerung" der einzelnen Schulstunden von 45 Minuten auf 90 Minuten wie es im OHG der Fall ist. So hat man anstatt sechs Einzelstunden drei Doppelstunden. Die Erfahrungen der Schüler sind weitgehend positiv: Auch wenn es manchmal schwer fällt, sich 90 Minuten am Stück zu konzentrieren, oder teils die tägliche Wiederholung fehlt, die beim Einzelstundenmodell gegeben ist, überwiegt die positive Seite.

Schüler Luis sagt, es sei besser, dass es weniger Stunden gebe, da man daher weniger Hausaufgaben bekomme. Die Schulranzen seien leichter, weil man weniger Bücher mitschleppen müsse und weniger Fächer habe, behauptet Felix. Es gehe weniger Zeit verloren, weil der Raum seltener gewechselt werde und daraus resultierend gebe es auch weniger Lärm im Schulhaus, meint Benedikt. Darüber hinaus bleibe mehr Zeit, Klassenarbeiten zu schreiben und man könne länger bei einem Thema bleiben.

Das Doppelstundenmodell ist keinesfalls eine schlechte Idee und könnte an vielen Schulen helfen, den Schülern Lerninhalte gezielter und besser näherzubringen. Es sollte daher an jeder Schule überlegt werden, ob man es einführen sollte.   Der Autor ist Schüler der Klasse 9a des OHG-Nagold