270 Teilnehmer, darunter 90 Walker gingen beim ersten Frauenlauf an den Start, um die "Iceberg Lady" zu küren. Foto: Priesterbach

Stolze 270 Starterinnen bei Premiere des reinen Frauenlaufs. Siegerin schwärmt von Strecke.

Nagold - Die erste "Iceberg Lady" ist gekürt: Beim Debüt des Frauenlaufs über 7,2 Kilometer auf dem Nagolder Eisberg ging Karin Hahn vom TV Haslach als erste Läuferin über die Ziellinie. In der Walking-Wertung erreichten Rebecca Dürr und Sabine Simon aus Nagold zeitgleich und Hand in Hand das Ziel.

Vor anderthalb Jahren kam Markus Klos bei einem Spaziergang über das ehemalige Kasernengelände zwischen Nagold und Jettingen der Gedanke, hier einen reinen Frauenlauf auf die Beine zu stellen. Nach einem guten Jahr Vorbereitung wurde diese Idee am Samstag in die Tat umgesetzt. Und nach der erfolgreichen Premiere umspielte ein zufriedenes Lächeln sein Gesicht – denn immerhin gingen gleich in der ersten Auflage des reinen Frauenlaufes 270 Teilnehmerinnen an den Start. Besonders erfreulich wertete Klos den Start von immerhin 90 Walkerinnen und er betonte: "Das ist eben Gesundheitssport."

Vier "Mohawks" übernehmen die Rolle der Cheerleader

Wenn es nach Markus Klos und Mitorganisator Michael Bronczyk geht, wird es im kommenden Jahr auf jeden Fall eine Neuauflage geben – und dann will man auch die 300er-Marke am Start knacken. "Das ist hier eine geniale Laufstrecke, und die Iceberg Lady soll als festes sportliches Event etabliert werden", unterstrich der Initiator.

Schon vor dem Startschuss gab es mit viel Musik und etlichen Infoständen bereits so etwas wie Volksfeststimmung auf dem Parkplatz vor der Eisberg-Sporthalle, während Moderator Timo Petersen immer wieder betonte, dass hier der Spaß im Vordergrund stehen soll. Eine "männliche Überraschung" kündigte er dann vor dem Warmup an – und in der Tat: Vier Spieler der Nagolder Baseballer "Mohawks" übernahmen das Aufwärmen vor dem Startschuss und schlüpften damit quasi in die Rolle von "Cheerleadern".

Zunächst gingen dann die 180 Läuferinnen auf die Strecke, gefolgt von 90 Walkerinnen mit oder ohne Stöcke. Die 7,2 Kilometer lange Laufstrecke führte zunächst in Richtung des Jettinger Wasserturms mit Panoramablick auf Nordschwarzwald und Schwäbische Alb, bevor es auf geschotterten Wegen über das ehemalige Kasernengelände auf dem Eisberg weiterging. Auf den letzten 500 Metern mussten die Läuferinnen noch einen leichten Anstieg absolvieren, bevor sie im Ziel mit Prosecco und Obst erwartet wurden.

Nach 32:23 Minuten erreichte Karin Hahn als erste Teilnehmerin das Ziel, gefolgt von Daniela Schnell vom SC Enzklösterle (32:54) und Jaqueline Klos von der Sport Klos Jugend (32:58). "Ich bin mit meiner Zeit richtig zufrieden, das war besser als ich es erwartet habe", freute sich die erfolgreiche Starterin aus Haslach, die ihren ersten Streckenrekord als "Iceberg Lady" natürlich im kommenden Jahr verteidigen will. Gleichzeitig schwärmte sie von der super Strecke mit einer genialen Aussicht – und fügte scherzhaft hinzu: "Da sollte man mehr Zeit haben."

Als schnellste Walkerinnen gingen Rebecca Dürr und Sabine Simon nach 55:13 Minuten über die Ziellinie, was Moderator Petersen mit dem Hinweis quittierte: "Das ist eine tolle Leistung, diese Strecke unter einer Stunde zu walken". "Das war super gut", freuten sich die beiden Nagolder Freizeit-Walkerinnen über ihren Premierenerfolg. Den dritten Platz erreichte Eli Schmitz vom Team JETZT (56:16).

Und dann gab es ja auch noch die Kür der größten Mannschaft beim "Iceberg Lady". Diesen Titel holten sich die 21 "Eisberg-Prinzessinnen", die sich unter der Regie von Markus Klos in einem Einsteigerkurs auf den Lauf vorbereitet hatten.