Junge Musikschüler spielen im Jugendhaus Rock, Pop und Folk
Von Heiko Hofmann
Nagold. Pop, Rock und Folk – Nagolds Musikschule kann nicht nur Klassik. Mit einem mehrstündigen Programm traten junge Musiker und Sänger den Beweis an.
Was eigentlich im Hof der Burgruine über die (Natur-)Bühne hätte gehen sollen, musste wetterbedingt kurzerhand verlegt werden. Doch im offenen Treff des Jugendhauses "Youz" fühlten sich die Musiker sofort wohl. So stand der noch recht jungen Nagolder Kooperation von Youz und städtischer Musikschule nichts mehr im Wege.
Die Bistro-Stimmung war wie gemacht für die Nachwuchsmusiker. Mit eher ruhigeren Tönen begann es. Die in dieser Besetzung erst seit einigen Monaten zusammenspielende Folk-Formation "Greenlights" startete in den Nachmittag. Ein rundes musikalisches Bild malten die fünf jungen Musiker Milena Wondre (Gitarre), Magdalena Habek und Lina Hufschmidt (Flöte), Tom Schmidt (Percussion) und Mira Hofmann (Gesang und Bass). Durchaus zufrieden konnte Musikschuldozent Michael Nessmann den Applaus entgegennehmen, den das eh sehr applausfreudige Publikum ihm sogar gesondert zollte.
"No name", nannte sich kurzerhand die Formation, die unter der Leitung von Musikschul-Gitarrenlehrer Johannes Ammer die Youz-Bühne eroberte – klar war damit, die Formation spielte noch nicht sehr oft zusammen, für eine Namensfindung hat es jedenfalls noch nicht gereicht. Nur drei Songs hatten Raphael Stügelmeier (E-Gitarre), Katharina Messner (Gesang), Stefan und Konrad Sautter (E-Bass und Percussion) sowie Musikschuldozent Johannes Ammer (Gitarre) vorbereitet – doch die saßen. Songs der Beatles, von Santana und den Dire Straits ließen sie erklingen – mit fettem, dichten Sound serviert. Gelernt ist halt gelernt.
Das galt natürlich auch für den letzten Teil des Nachmittags. Gesangsdozent und Klavierbegleiter Reiner Hiby hatte seine jungen Gesangstalente bestens auf den Auftritt vorbereitet. Heraus kamen fast eineinhalb Stunden an abwechslunsgreichen Pop-, Swing- und Rocksongs. Die Stimmung im Youz jedenfalls stieg, auch dank der jungen Studenten des internationalen Workcamps, die den Nagolder Sängern lauschten. Da wurde mitgeklatscht, im Rhythmus geschnippt und sogar mitgesungen. Fast schon euphorisch fiel der Applaus für die Hiby-Truppe aus. Die Leistung eines jeden wurde lautstark honoriert. Zum Mikrofon griffen Simeon Walz, Florian Walz, Jonathan Mohr, Katharina Messner, Selen Yilmaz, Mira und Aileen Hofmann, Luise Krohmer, Jana und Lina Hufschmidt sowie Tizia Haag.