Eine motivierte Truppe leitet den Verein der Hundefreunde Nagold. Helmut Kruckau (rechts) bleibt auch die nächsten drei Jahre erster Vorsitzender. Foto: Hundefreunde Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder schnüren "Kraftpaket" für die nächsten drei Jahre / Pavillon in der Burgruine wird kritisch gesehen

Nagold. Helmut Kruckau bleibt auch in den nächsten drei Jahren Vorsitzender des Vereins der Hundefreunde Nagold. Der 65-Jährige, mit über 30 Jahren ehrenamtlicher Erfahrung im Nagolder Traditionsverein, erzielte auf der Mitgliederversammlung das Traumergebnis der Einstimmigkeit.

"Das ist schon ein großer Vertrauensbeweis, über den ich mich sehr freue", sagte er. Einstimmig wiedergewählt wurden auch Kassenverwalterin Miriam Rosner und IPO-Übungsleiter Frank Baumgart. Neu hinzugekommen sind Schriftführerin Anja Gann und Anlagenwart Peter Braunhuber sowie die kommissarische Jugendleiterin Annabelle Adrion. Vakant bleiben die Ehrenämter der Turnierhundesportleiterin und des Leiters der Öffentlichkeitsarbeit.

Hinzu kommen Christian Klaiss und Heiko Howe als Schutzdiensthelfer sowie mit Angelika Braunhuber und Frank Skorepa zwei weitere Ausbilder. Hannelore Adrion wurde als zweite Kassenprüferin gewählt. Damit schnürten die Mitglieder für die nächsten drei Jahre ein gewaltiges "Kraftpaket" mit sieben Frauen und sieben Männern an der Spitze des Vereins.

In den Rechenschaftsberichten wurde deutlich, wie umfangreich die Aktivitäten im Berichtsjahr waren und wo die Schwerpunkte der Vereinsarbeit künftig liegen. Zu einem die finanzielle Lage, die durch die Dachreparatur des Vereinsheims Berghof und weitere wichtige Baumaßnahmen sehr gelitten hat, die Jugendarbeit und die Mitgliederwerbung.

Schwer tun sich die Hundefreunde mit dem Bewirtungs-Pavillon in der Burgruine Hohennagold. Vor allem die Wirtsleute des Vereinsheims "Berghof" Halida und Ibrahim Doranovic haben dies zu spüren bekommen. Mit großer Enttäuschung, so Helmut Kruckau, "mussten wir ihre Kündigung zum Jahresende entgegennehmen und stehen nun erneut vor dem Problem der Neuverpachtung." Seit 1959 besteht das Vereinsheim "Berghof", in der Bevölkerung "Hundehütte" genannt. Im Jahr 2003 wurde der Berghof an das Zu- und Abwassernetz der Stadt Nagold angeschlossen. Die Kosten für den Verein waren enorm und belasten den Verein noch heute.

Verstärkt wollen sich die Hundefreunde um Steuererleichterungen für ihre Mitglieder mit einer Begleithundeprüfung bemühen. Andere Städte und Gemeinden sind Nagold da voraus. Aus der Historie ist bekannt, dass einst Nagold mit Steuererleichterungen für Schutzhunde federführend war.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Ehrungen" konnte der Vorsitzende die langjährigen Mitglieder Monika Berthold aus Horb-Bildechingen und Marion Kaupp aus Emmingen für 20- und zehnjährige Mitgliedschaft im Verband und Verein ehren.

Abschließend stellte der Vorsitzende fest: "Wir haben eine wunder-bare, vereinseigene Hundesportanlage mit einem Welpen-Spiel und Lernplatz, mit einem Hauptübungsplatz und einem rollstuhlgerechten Nebenplatz. Darüber hinaus sind wir auf allen Hundesportebenen mit qualifizierten Ausbildern hervorragend aufgestellt. Damit stehen wir im Landkreis Calw einmalig da. Das kann zu dem keine private Hundeschule bieten, vor allem wenn es um die Kosten geht."