Die Jungstraßenwärter mit dem Prüfungsvorsitzenden Stefan Brenner (links), Studiendirektor Rolf Auchter (Dritter von links) und dem leitenden Regierungsdirektor Thomas Köhler (rechts) vor der Kulisse des Ausbildungszentrums. Foto: Regierungspräsidium Tübingen Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: Lossprechungsfeier der Straßenwärter in Nagold / Sieben haben jetzt ihren Abschluss

Nagold. Sieben frisch gebackene Straßenwärter haben im Nagolder Ausbildungszentrum der Straßenbauverwaltung ihre Ausbildung zum Straßenwärter erfolgreich abgeschlossen.

"Mit ihrer erfolgreichen Prüfung haben Sie den Grundstein für ihre berufliche Zukunft gelegt", erklärte der Leiter des Ausbildungszentrums, Thomas Köhler, bei der Lossprechung in den frisch sanierten Räumen des Ausbildungszentrums im Standort Rötenbach.

Der Substanzerhalt des Straßennetzes sei nur mit gut ausgebildetem Personal möglich. Deshalb hätten die Straßenwärter eine gute und krisensichere Berufswahl getroffen, so Köhler. Er dankte allen, die zu der praxisnahen Ausbildung beigetragen haben.

"Wollen Fachklasse nicht mehr missen"

Den Preis für den Prüfungsbesten überreichten Thomas Köhler und der Prüfungsausschussvorsitzende, Stefan Brenner, an Alexander Voigt von der Straßenmeisterei Merklingen. Belobigungen der Rolf-Benz-Schule erhielten neben Alexander Voigt zudem Marcel Stanger von der Straßenmeisterei Lautlingen sowie Jens Heinrich von der Stadtverwaltung Welzheim.

"Die Landesfachklasse für Straßenwärter wollen wir an der Gewerblichen Schule in Nagold nicht mehr missen", erklärte Rolf Auchter, Vertreter der Rolf-Benz-Schule, in Nagold. Gleichzeitig ermunterte der Studiendirektor die Jungstraßenwärter, in ihrem Arbeitsleben weitere Ziele anzuvisieren. Kurt Reich sprach von einem erreichten Etappenziel. Als Leiter des Nagolder christlichen Jugenddorfwerk Deutschland in dem die Azubis verpflegt und sozialpädagogisch betreut werden, machte er deutlich, "dass die Jungstraßenwärter mit ihrer Ausbildung in ihre Zukunft investiert haben".

  Der Straßenwärterberuf gehört zu einem der ältesten Berufe, wurde aber erst 1968 als Ausbildungsberuf anerkannt.

  Die überbetriebliche Ausbildung des Straßenwärternachwuchses erfolgt seit nunmehr 40 Jahren am Ausbildungszentrum der Straßenbauverwaltung in Nagold. Dieses Ausbildungszentrum ist organisatorisch Teil der Landesstelle für Straßentechnik, die als Abteilung 9 dem Regierungspräsidium Tübingen zugeordnet ist.

  Die Nachwuchskräfte sind jeweils in Blöcken von drei bis vier Wochen im Ausbildungszentrum. In dieser Zeit werden sie von einem Team des christlichen Jugenddorfwerk Deutschland internatsmäßig und sozialpädagogisch betreut.