"Beispiel für Nagolder Bürgersinn": Auf dem Gerichtsplatz wurde gestern der neue Brunnen, der von der lange in Nagold praktizierenden Ärztin Ursula Buddeberg testamentarisch gestiftet wurde, seiner Bestimmung übergeben. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Nagold (up). Gestern wurde der neue Brunnen auf dem Gerichtsplatz offiziell

Nagold (up). Gestern wurde der neue Brunnen auf dem Gerichtsplatz offiziell eingeweiht. Von einem "weiteren guten Beispiel für den Nagolder Bürgersinn" sprach OB Jürgen Großmann. Wie berichtet, hatte Ursula Buddeberg, die in Nagold über drei Jahrzehnte lang als Ärztin praktizierte, der Stadt testamentarisch einen fünfstelligen Betrag hinterlassen, der nun für den Bau der Wasserschale auf dem Gerichtsplatz verwendet wurde. Mit dem gelungenen Brunnen gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung geht, so der OB. Und so sei der Gerichtsplatz auf dem Weg, "zu einer guten Stube unserer Stadt zu werden". Zudem passe die Brunnenanlage mit ihrer Bronzeschale in das Konzept, hier Kunst und Kultur im öffentlichen Raum zu verbinden. Wie der Architekturprofessor und Testamentsvollstrecker Karl-Heinz Westphal anmerkte, wurde aus der zeichnerischen Idee von Stadtplaner Guido Grüner das gemeinsame Werk entwickelt. Bereits nach 1850 war auf dem Platz der "Lang-Brunnen" errichtet worden, der jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.