Marty Knopp waren Fotostorys nicht mehr genug. Also begann er damit, Bücher zu schreiben. Jetzt veröffentlichte er seinen ersten Thriller. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Autor: Marty Knopp bringt seinen ersten Thriller "Schachtkinder" auf den Markt

Nagold. Eigentlich wollte er nie ein Buch schreiben. Dabei hat sich Marty Knopp schon immer Geschichten ausgedacht und sich damit ausgedrückt. Bereits als Kind schrieb der Nagolder Theaterstücke und Lieder, später begann er Fotostorys zu erstellen. "Als Jugendlicher habe ich mir geschworen, nie ein Buch zu schreiben. Das war so erwachsen", lacht Knopp. "Aber irgendwann haben Fotostorys nicht mehr ausgereicht. Durch Bücher konnte ich mich besser ausdrücken", erinnert er sich. Jüngst veröffentlichte er mit "Schachtkinder" seinen ersten Thriller.

Marty Knopp lebt mit seinem Mann und Dackel Rusty in Nagold. 2008 begann der gelernte Bürokaufmann mit dem "Schreiben im Buchformat". Zwei Jahre später brachte der junge Autor sein erstes eigenes Buch auf den Markt. Das Jugendbuch thematisierte Homosexualität. Wie mit allen seinen Werken möchte Knopp Botschaften vermitteln und Themen ansprechen, die ihm wichtig sind oder zu seinem Leben gehören. Die Inspirationen für seine Bücher findet er dabei im Alltäglichen. "Ich habe immer einen Block und einen Stift dabei. So kann ich eine Idee sofort aufschreiben", verrät der Autor.

Geschichte hat einen regionalen Bezug

Nach der Veröffentlichung seiner ersten drei Jugendbücher, widmete sich Knopp in den letzten beiden Jahren seinem ersten Thriller "Schachtkinder". Kinder verschwinden spurlos, die Eltern sind verzweifelt, die Polizei ratlos. In einem Bergwerk werden die Kinder festgehalten und zur Arbeit gezwungen. Ein Journalist entdeckt die Kinder und versucht mit aller Kraft den sturen Behörden die Augen dafür zu öffnen.

Die Geschichte hat einen regionalen Bezug zu seiner Heimat Nagold: Sie spielt im Schwarzwald im Jahre 2021.

Die Inspiration für diese Geschichte reicht ebenso weit zurück wie der Ursprung seiner Leidenschaft fürs Schreiben. Mit gerade einmal zwölf Jahren versuchte Knopp das Gesicht eines Kindes zu malen. "Es sah ganz schön traurig aus. In meinem Kopf entstand schon damals eine Geschichte, die sich in den weiteren Jahren immer mehr ausprägte", erinnert sich der 34-Jährige. "Ich hatte eigentlich nie vor, diese Geschichte zu schreiben", sagt er schmunzelnd.

Vor zwei Jahren begann Knopp in seinem Büro am Computer seinen Thriller zu schreiben. Die Arbeit am Buch gestaltete sich schwieriger als gedacht. Knopp arbeitete anfangs mit zwei weiteren Kollegen zusammen. "Das war schwierig, denn jeder wollte sich lieber auf eigene Projekte konzentrieren. Deshalb habe ich beschlossen, den Thriller alleine zu schreiben." Knopp formulierte zunächst einfach drauf los und recherchierte erst im Anschluss, ob die Geschichte so überhaupt möglich wäre. "Ich musste dann noch einiges ändern", gibt er lächelnd zu.

Das Buch "Schachtkinder" ist bereits als e-Book für Kindle und Tolino erhältlich. Anfang Dezember soll das Taschenbuch dann mit 384 Seiten auf den Markt kommen.