Alle Musikschüler haben sich versammelt, rechts moderiert Petra Roderburg-Eimann. Foto: Schneeberg

Bei der "Talentbühne" präsentieren Wildberger Musikschüler ihr Programm. Ein Sieg steht dabei nicht im Vordergrund.

Wildberg - 300 Teilnehmer nehmen dieses Jahr allein aus der Region Nordschwarzwald am Wettbewerb "Jugend musiziert" teil. Dazu gehören auch neun junge Wildberger, deren Generalprobe im Rahmen der "Talentbühne" stattfand, die regelmäßig von der örtlichen Musikschule organisiert wird.

Der Musikwettbewerb "Jugend musiziert" ermöglicht Kindern und Jugendlichen, nicht nur auf regionaler Ebene ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen. Wenn die Jury den Teilnehmern genügend Punkte gibt, dürfen sie anschließend am Landes- und vielleicht auch Bundeswettbewerb teilnehmen.

Voraussetzung dafür ist, dass die jungen Musiker mindestens 23 von 25 möglichen Punkten erreichen. Doch selbst wenn die Musikschüler dieses hohe Ziel nicht erreichen, besteht noch immer die Chance auf den ersten bis dritten Platz.

Die Jury besteht aus Musikpädagogen von Musik- und Hochschulen aus Baiersbronn und Pfalzgrafenweiler.

Für Petra Roderburg-Eimann, Leiterin der Wildberger Musikschule, steht der Sieg allerdings nicht im Vordergrund. "Mir ist viel wichtiger zu sehen, dass sich die Schüler über längere Zeit mit einem Programm auseinander setzen, daran arbeiten und ihre Stücke zur Perfektion bringen."

Dass dies den neun Teilnehmern gelungen ist, wurde während der "Talentbühne" deutlich. Je nach Altersklasse spielten die jungen Musiker fünfzehn beziehungsweise zwanzig Minuten lang auf ihrem jeweiligen Instrument. Für Abwechslung sorgten nicht nur die unterschiedlichen Instrumente, sondern auch die aus verschiedenen Epochen stammenden Stücke.

"Viel Erfolg!", wünschte Petra Roderburg-Eimann allen Teilnehmern zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung. Außerdem bedankte sie sich bei Gertrud Zimmermann, die als externe Begleitung Cembalo spielte.

Den Anfang machte Joahanna von Altrock mit ihrer Blockflöte. Sie zeigte, welch unterschiedliche Töne und Klänge man mit diesem Blasinstrument erzeugen kann. Auch Lisa Hummel spielte Blockflöte, jedoch andere Stücke. Anschließend spielten Leonie Klara Habermann und Jule Rinderknecht am Klavier unter anderem "Drei Hochzeitstänze" von György Ligeti. Carina Schroeder und Lea Salome Marquardt musizierten gemeinsam mit der Blockflöte beziehungsweise dem Klavier.

Marco Bäuerle spielte Querflöte und wurde dabei von seiner Musiklehrerin Olga Steinle am Klavier begleitet. Den Schluss bildeten Alena Kissinger und Dorothee Bai mit Stücken von Franz Keyper sowie Berthold Hummel am Kontrabass und Klavier.

Unterrichtet worden sind die Teilnehmer des 52. Musikwettbewerbs von Peter Falk, Stefanie Glaubitz, Petra Rodenburg-Eimann sowie Olga Steinle. Nach diesen erfolgreichen Auftritten dürfte es nicht all zu schwer fallen, auch die Jury am nächsten Wochenende zu überzeugen. Und selbst wenn dies nicht gelingen sollte, so haben die Schüler zumindest neue Erfahrungen sammeln dürfen und bei der Vorbereitung auf den Regionalwettbewerb viel gelernt.