Ein weiblicher Fußballfan winkt auf der Fanmeile am Brandenburger Tor mit einer Deutschland-Fahne. Foto: Kugler Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: WM-Vergabe 2006: Alles rechtens?

Von Lasse Hafner, Thorben Kruschinski, Kaan Tasdelen und Gabriele Saturno

Das Jahr 2006 war ein schönes Jahr für deutsche Fußballfans, weil die Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land stattfand. Doch sollte sie wirklich dort ausgetragen werden?

Joseph Blatter, inzwischen suspendierter Fifa-Präsident, machte in einem Interview Andeutungen, dass die Vergabe für den Austragungsort der Weltmeisterschaft komisch verlief. Nach Stimmen stand es 12:11 für Deutschland gegen Südafrika bei der damaligen Abstimmung. Eine Stimme mehr für Südafrika, dann wäre es Gleichstand gewesen. Laut Joseph Blatter soll vor der Wahl im letzten Moment jemand den Raum verlassen haben. Das soll eine Anspielung auf die Stimmenthaltung vom neuseeländischen Wahlmann Charles Dempsey sein. Dieser soll angeblich von seinen Vorgesetzten aufgetragen bekommen haben, für Südafrika zu stimmen. Durch seine Stimmenthaltung soll es wohl dazu gekommen sein, dass Deutschland gewann. Niemand weiß, warum Dempsey nicht abgestimmt hat, nun spekulieren viele, dass er bezahlt wurde.

Nochmal zurück: Laut mehreren Quellen soll Adidas-Chef Robert-Louis Dreyfus dem Deutschen Fußballbund (DFB) 6,7 Millionen Euro für eine Eröffnungsgala für die WM 2006 gegeben haben. Diese fand jedoch nicht statt, da es Probleme mit dem Rasen des Berliners Olympiastadions gab. Dreyfus verlangte das Geld zurück, doch der DFB hatte dies auf ein FIFA-Konto überwiesen. Da Dempsey Teil der Fifa war, könnte das Geld auf sein Fifa-Konto gekommen sein.

Es gibt aber noch eine andere Info, nämlich die, dass die 6,7 Millionen Euro für einen Zuschuss auf ein Fifa-Konto überwiesen wurden. Jedoch glaubt niemand, dass es für einen Zuschuss war.   Die Autoren sind Schüler der Klasse 8d der Christiane-Herzog-Realschule in Nagold