Musiker aus Hochdorf, Schietingen und Gündringen musizieren jetzt gemeinsam
Von Jacqueline Geisel
Nagold-Hochdorf. Aus zwei mach eins: Die Jugendkapellen von Hochdorf und Gündrigen haben sich zusammengeschlossen. Mit ihrem ersten gemeinsamen Konzert feierten sie die Neuerung und erzählten gleichzeitig die Geschichte ihrer Zusammenführung.
Auftakt der Zusammenlegung der Jugendkapellen des Musikvereins Hochdorf-Schietingen sowie der Gündringer Trachtenkapelle war ein Probenwochende Mitte September. Bei dieser Gelegenheit lernten sich die etwa 20 Jugendlichen im Alter von acht bis 17 Jahren bei gemeinsamen Proben und Spielen richtig kennen. Ihr erstes gemeinsames Konzert in der Daxburghalle stand ganz im Zeichen dieser Erfahrung.
Die Nachwuchsmusiker begeisterten mit Stücken wie "Eye of the Tiger" und "Fun, Fun, Fun", aber auch mit Bildern und witzigen Videos vom Probenwochenende. Die neue Jugendkapelle stellte sich gebührend vor, nun unter dem Namen "Play together" und mit dem Motto "Musik verbindet". Andreas Musch (Tenorsaxophon) sowie Luca und Niklas Dold (Schlagzeug) bewiesen ihr Können in je einem Solo. Für Abwechslung im Programm sorgte das Quintett bestehend aus Anna Katz, Andreas Musch, Isabell Dethloff, Marina Steimle und Mark Katz, welches beliebte Serien- und Filmmelodien zum Besten gab. Die jeweiligen Blockflötengruppen beider Vereine hatten vor den knapp 100 Besuchern ebenfalls einen kleinen Auftritt.
Die Leitung von "Play together" hat Pauline Bauer, zuvor schon Dirigentin der Hochdorfer Jugend, inne. Grund für den Zusammenschluss sei gewesen, dass beide Kapellen einzeln mit je etwa zehn Jugendlichen einfach nicht mehr spielfähig gewesen seien, so Timo Schneider, Jugendleiter des MV Hochdorf-Schietingen.
Also planten er und seine Gündringer Kollegin Mareike Schiller in den vergangenen Monaten die Kooperation, stimmten Termine ab und einigten sich auch bei der Finanzierung. In Zukunft probt die Jugend gemeinsam jeden Freitagabend, in geraden Wochen in Gündringen, in ungeraden Wochen in Hochdorf. Bisher sind beide zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit und optimistisch, was die Zukunft und den Fortbestand der Jugendkapelle betrifft.
