Lagergebäude auf dem Longwyplatz
Von Heiko Hofmann
Nagold. Ein "wenig mehr Fantasie" hätte sich FDP-Stadrat Ulrich Mansfeld gewünscht, mehr Gespräche mit den Nachbarn, um eine "andere Lösung" zu finden. Doch letztlich musste auch er zugeben: "Ich habe auch keine Lösung parat."
Und so stimmte der gesamte Gemeinderat – bis auf zwei Enthaltungen – dem geänderten Bebauungsplan für das Areal rund um den Longwyplatz zu. Damit wird das Baurecht geschaffen, um anstelle des povisorischen Containers neben dem Gastronomiebetrieb "Longwy" adäquate Lagerräume bauen zu können.
Der von Mansfeld als "hässlich" bezeichnete "Kasten" muss indes erst noch geplant und beantragt werden. "Der Bauherr sind Sie", verwies OB Jürgen Großmann darauf, dass der Gemeinderat die Gestaltung des Lagerbaus selbst in der Hand hat.
"Diese Planung ist alternativlos", verwies indes CDU-Rat Wolfgang Schäfer darauf, dass mit allen Anwohnern durchaus gesprochen wurde, es sich aber keine anderen Möglichkeiten auftaten. Der Gastronom brauche die Nebenräume. Und ohne neuen Bebauungsplan müsste auch der Container abgebaut werden. An Mansfeld gerichtet verdeutlichte Schäfer: "›Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass‹ funktioniert in der Realität nicht."
