Christiane Böhmler ist neue Jugendreferentin. Foto: Ließmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Die 23-Jährige Christiane Böhmler vertritt für ein Jahr Marc Spies und befindet: "Hier ist es richtig schön"

Von Kirsten Ließmann Nagold. Das Evangelische Jugendwerk Nagold (EJW) hat eine neue Jugendreferentin: Christiane Böhmler wird – im Zuge ihres Anerkennungsjahres – Marc Spies vertreten, der sich für ein Jahr in die Elternzeit verabschiedet hat.

Die 23-Jährige erzählt schmunzelnd von ihrer Konfirmandenzeit in ihrer Heimatstadt Rutesheim, die nahe bei Leonberg liegt. Unmittelbar danach stieg sie in die Jugendarbeit ihrer Kirchengemeinde ein und merkte schnell, dass der Glaube etwas mit ihrem Leben zu tun hat. "Seither bin ich mit Gott unterwegs", stellt sie im Gespräch mit unserer Zeitung fest. Kein Wunder also, dass ihre Berufswahl ebenso mit ihrem Glauben verbunden ist. Um zu sehen, wie Jugendarbeit anderswo gestaltet wird, begab sie sich nach ihrem Abitur erst einmal in die Region Basel, um ein Jahrespraktikum beim dort ansässigen CVJM/CVJF zu absolvieren. Die vielfältigsten Aufgaben bekam sie in Basel Stadt und Land zugeteilt, wie Jugendarbeit, Freizeitgestaltung, Jugendgottesdienste. Hätte sie nicht ohnehin den Wunsch gehabt, Jugendreferentin zu werden, spätestens während dieser für sie segensreichen Zeit wäre der Berufswunsch in ihr aufgekeimt. Deshalb zog es sie anschließend an die "Evangelistenschule Johanneum" nach Wuppertal – einer theologischen Ausbildungsstätte, die zu 70 Prozent theologisch und zu 30 Prozent pädagogisch ausgerichtet ist.

Ein großer Vorteil, so berichtet Christiane Böhmler begeistert, sind die unzähligen Praktika, die man während dieser Zeit durchläuft. "Man sammelt viel praktische Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, erfährt aber auch reichlich Rückhalt an der Schule. Besonders toll ist zudem das gemeinschaftliche Leben vor Ort mit seinen theologischen und geistlichen Begegnungen."

Seit dem 1. September ist sie nun hier in Nagold, also wieder zurück in schwäbischen Gefilden, und stellte bereits bei einer Fahrt durch ihren neuen Aufgabenbezirk fest: "Hier ist es richtig schön." Zu ihren Aufgaben wird die Schulungs-, Freizeit- sowie Projektarbeit gehören. Zudem wird sie mit zehn Prozent ihrer Arbeitszeit die Gemeindearbeit der Kirchen in Grömbach, Wörnersberg und Garrweiler unterstützen. Und wenn sie gerade einmal nicht in ihrem angehenden Beruf wirkt, den sie gleichzeitig als eines ihrer liebsten Hobbys bezeichnet, düst sie auf dem Snowboard über die Schweizer Pisten, bewegt sich mit Vergnügen in der Natur oder verreist gerne.

Schon allein deshalb, weil sie es liebt, neue Leute und andere Kulturen kennenzulernen. Wobei es keine festgelegten Ziele gibt und Heimweh ebenfalls kein Thema ist. "Ich bin immer da zu Hause, wo ich gerade bin", , verrät sie mit einem unnachahmlichen Blitzen in ihren Augen, "und habe bis jetzt zwei Kontinente bereist – Europa und Amerika. Aber es wäre toll, wenn ich am Ende meines Lebens alle Kontinente ausgiebig erkundet hätte."