Siegrid Plaschke erörterte mit den Mitgliedern des Werberings die aktuellen Themen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Werbering zieht Bilanz und macht sich Gedanken zu einer Nagold-App

Von Jacqueline Geisel

Nagold. Der Werbering hat große Pläne: Das World Wide Web soll erobert werden und eine neue Gutscheinaktion ist auch angedacht. Die Details bleiben allerdings vorerst unklar.

Im Nagolder "Adler" traf sich der Werbering zu seiner alljährlichen Hauptversammlung.

Thema war vor allem die Weiterentwicklung und Bewerbung der Fachgruppe des Gewerbevereins. Vorsitzende Siegrid Plaschke wies hier vor allem auf den Bereich Onlinemarketing hin. In diesem Bereich seien vor allem eine Facebook-Präsenz und eine repräsentative Online-Werbeplattform von Bedeutung. Darüber hinaus steht aber auch eine ganz neue Idee im Raum: die "Nagold-App". Wie genau und ob überhaupt eine solche entwickelt werden soll, wurde allerdings noch nicht entschieden.

Ähnlich sieht es mit der Einführung eines Nagolder Geschenk-Gutschein-Konzepts aus. Der Vorschlag steht zwar im Raum und wurde den Werberingmitgliedern am Mittwoch auch unterbreitet, konkretisiert oder entschieden ist aber auch hier noch nichts.

Der Werbering existiert aber nicht nur online, sondern organisiert auch jährliche Veranstaltungen. In diesem Eventbereich sei für nächstes Jahr vor allem eine zweite Lichternacht mit dem Arbeitstitel "Nagolder Mittsommer" geplant. Diese soll im Sommer und zusätzlich zu der etablierten Lichternacht vor dem ersten Advent stattfinden.

Angedacht ist vom Arbeitskreis Events zudem ein langer Donnerstag jeden Monat, der jeweils unter einem anderen Motto stehen soll. Beginnen soll die Aktion etwa im März nächsten Jahres, eine Beteiligung aller Nagolder Geschäfte wäre wünschenswert, so Plaschke.

Finanziell sehe es beim Werbering solide aus, fasste die Vorsitzende zusammen. Dennoch seien dieses Jahr keine großen Sprünge mehr drin, wie Kassiererin Rose Finkenbeiner erläuterte. Grund dafür ist der Zuschuss für das Magazin "Nagold erleben" im Jahr 2014 in Höhe von 10 000 Euro, welcher aus den Rücklagen entnommen wurde. Für dieses Jahr sieht es so aus, als gehe es im Verhältnis Einnahmen und Ausgaben mit einer Null zu Ende, so Finkenbeiner.

Des Weiteren sei nicht sicher, ob die freien Mittel des Werberings in diesem Jahr einen Zuschuss für die städtische Weihnachtsbeleuchtung erlauben, erklärte Siegrid Plaschke. Der Werbering stehe deswegen in Verhandlungen mit der Stadt.

Aus der Versammlung kam der Vorschlag, dass die Beteiligung am Weihnachtsbaum-Swing als Ausgleich hierfür betrachtet werden könne. Dieser findet in der Marktstraße statt und wird eigenständig von den dortigen Ladeninhabern sowie Privatpersonen organisiert und finanziert.