So ähnlich könnte es auch in diesem Jahr wieder aussehen: Bürger essen, trinken und feiern gemeinsam bei der Nagolder Markttafel, aufgenommen im Jahr 2012. Foto: Stadt Nagold Foto: Schwarzwälder-Bote

Am 15. August kann in der stimmungsvoll illuminierten Marktstraße wieder gemeinsam gefeiert werden

Von Sara Schnierle

Nagold. Schimmernde Lampions und leuchtende Kerzen erhellen die Marktstraße. Menschen sitzen zusammen und essen, trinken und lachen. Willkommen zur Nagolder Markttafel.

Auch in diesem Jahr heißt die Stadt Nagold ihre Bürger wieder willkommen, um gemeinsam das Straßenfest "Markttafel" zu feiern. Dann ist wieder für einen Abend die Marktstraße gesperrt um entlang des Blumenswings an "Nagolds längstem Tisch" mit insgesamt 832 Sitzplätzen zusammen zu essen, zu trinken und gemeinsam zu feiern. Dekoriert ist der Festplatz mit schimmernden Lampions und selbst gebastelten Lichtütchen.

Im Hintergrund Livemusik: Swing, Jazz und Balladen sind geplant. Stattfinden soll das ganze Spektakel, das ab jetzt jedes Jahr veranstaltet werden soll, am 15. August.

Die Idee der Markttafel geht zurück auf ein Straßenfest der Stadt Siena in Italien. Dort stellen die Bewohner der Stadt einmal jährlich Tische und Stühle auf die Straße und feiern gemeinsam mit ihren Nachbarn und Freunden.

"Das Feedback der letzten Jahre war durchweg positiv" erklärt Angela Nisch, Citymanagerin der Stadt Nagold, mit Begeisterung. Sie wünsche sich, dass nicht nur die Anwohner der Marktstraße das Fest besuchen, sondern auch Bürger aus anderen Ortsteilen am Geschehen teilnehmen.

In diesem Jahr muss allerdings mit einigen Veränderungen gerechnet werden: Es werden vor Ort keine Stände mehr für die Versorgung angeboten. Somit müssen Essen, Trinken und Geschirr selbst organisiert und auch wieder selbst entsorgt werden.

Neu: Erstmals können Sitzplätze reserviert werden. Ab dem 31. Juli ist es möglich, sich beim City-Verein Nagold verbindlich voranzumelden. Auch freiwillige Helfer zum Auf- und Abbau können sich dort melden. Wer sich nicht voranmeldet, geht dennoch nicht leer aus. Denn es werden auch Plätze für "Spontanbesucher" freigehalten.

Bei Voranmeldungen wird in diesem Jahr allerdings erstmals eine Platzgebühr von drei Euro verlangt, die am Abend der Veranstaltung eingesammelt wird. Der Grund der Platzgebühr: zusätzliche Kosten, unter anderem für Livemusik und Dekoration, die sonst nicht gedeckt werden könnten.

Neben vielen Besuchern hoffen die Organisatoren auf gutes Wetter. Nisch: "Bei Regen wird die Veranstaltung abgesagt. Einen Plan B gibt es nicht, da das Ausweichen auf eine Halle das ganze Ambiente zerstören würde."