OB Jürgen Großmann blickte beim Neujahrsessen nach vorne und zurück. Foto: Bernklau Foto: Schwarzwälder Bote

Politik: Verwaltung und Gemeinderat treffen sich zu traditionellem Neujahrsessen

Nagold. Es ist immer wieder eine willkommene Gelegenheit, in die gemeinsame Vergangenheit zurück und in die gemeinsame Zukunft vorauszuschauen: das traditionelle Neujahrsessen von Stadtverwaltung und Gemeinderat in der Alten Post.

Und genau das tat denn auch Oberbürgermeister Jürgen Großmann, der sich an ein "sehr arbeitsintensives" Jahr 2017 im Gemeinderat erinnerte. 45 Sitzungen habe das Gremium – inklusive seiner Ausschüsse – hinter sich gebracht und dabei insgesamt 106 Stunden getagt. Einmal – im Oktober – schrammte das Gremium sogar knapp an der Fünf-Stunden-Marke vorbei, erinnerte sich der Rathauschef. Trotz dieses Rekords habe der Gemeinderat seine durchschnittliche Sitzungsdauer nach unten geschraubt. Im Jahr 2015 sei sie noch bei 3,6 Stunden gelegen, 2017 sei man im Schnitt auf genau drei Stunden gekommen. Die Ausschüsse liegen da natürlich deutlich darunter: der Kultur- und Sozialausschuss bei genau zwei Stunden, der Verwaltungsausschuss als schnellster bei 1,9 Stunden im Schnitt.

Zusammengenommen habe man im Gremium 2017 mehr gearbeitet – und das in kürzerer Zeit, resümierte Großmann, der den Räten seinen Dank für diese geleistete Arbeit aussprach. Auch angesichts der Tatsache, dass sich die Arbeit eines Gemeinderats nicht in Sitzungen erschöpfe, sondern zusätzlich auch noch aus Fraktionsarbeit und öffentlichen Auftritten bestehe. Insgesamt habe sich die gemeinsame Arbeit ausgezahlt, so Jürgen Großmann. In der Stadt herrsche aktuell eine "wohlwollende Gesamtstimmung".

Zwei Parkhäuser werden ein Thema sein

Dem Gemeinderat wird auch im neuen Jahr die Arbeit nicht ausgehen. Der OB skizzierte kurz die wichtigsten Vorhaben, mit denen sich Verwaltung und Gemeinderat in diesem Jahr beschäftigen werden. Dabei nannte er als erstes das Thema Parkhaus Nord, bei dem es darum gehe, ob man es wolle und wenn ja wie und in welchem Umfang. Auch eine mögliche Aufstockung des Parkhauses Waldachpassage werde ein wichtiger Punkt auf der Jahresagenda sein.

Darüber hinaus nannte Großmann den Veranstaltungskalender, eine mögliche Eisbahn, eine Ausstellung zum 120. Geburtstag von Otto Dünkelsbühler und natürlich das Baugebiet Hasenbrunnen als Themen für 2018.

Ein Jahr, in dem sich Gemeinderat und Verwaltung übrigens von einer wichtigen Mitarbeiterin verabschieden müssen. Wie Großmann im Rahmen der Veranstaltung bekannt gab, wird Yvonne Zutavern die Stadt Nagold verlassen und ins Büro des Böblinger Landrats Roland Bernhard wechseln.