Deutschlandweite Premiere: Design-Chef Klaus Frenzel (vorne) und Ernst-Jürgen Wackenhut junior lassen bei dem Sportwagen Mercedes-AMG GT die Hüllen fallen. Foto: AHG Wackenhut Foto: Schwarzwälder-Bote

Design-Chef der Daimler AG stellt im Autohaus AHG Wackenhut mehr als nur das neueste Traumauto vor

Von Roland Buckenmaier

Nagold. Wer Benzin im Blut hat, schnalzt bei diesem Anblick mit der Zunge: Der AMG GT ist das neueste "Dream Car" aus dem Hause Mercedes. Die AHG Wackenhut in Nagold durfte als eines der ersten Autohäuser in Deutschland mit einer öffentlichen Premiere die über diesen Sportwagen drapierten Hüllen fallen lassen.

Welche Reputation das Haus Wackenhut bei der Daimler AG genießt, zeigt nicht nur die Tatsache, dass der AMG GT von Nagold aus auf Tournee durchs Land starten wird, sondern auch die Anwesenheit von zwei Top-Leuten aus der Führungsetage der Daimler AG bei dieser Premierenfeier: Andrea Finkbeiner-Müller, in dem Konzern weltweit verantwortlich für die Händlernetzentwicklung, und Klaus Frenzel, Leiter Design Strategie, der den 270 Gästen an diesem Abend Einblicke in den Mercedes-Code gewährte.

Frenzel, dessen Vater übrigens einst bei Ernst Wackenhut als Prokurist tätig war, nahm die Zuhörer an diesem Abend mit auf eine spannende Reise in die Welt des Mercedes-Benz-Designs. Schon als kleiner Junge, damals in Cannstatt, ist er infiziert worden von dieser Passion für schöne Autos. Um das Gewächshaus, wo Gottlieb Daimler vor über 125 Jahren an seinen Motoren baute, ist der geborene Cannstatter schon als Junge herumgestrichen. So wie der große Tüftler Daimler reklamiert auch der junge Design-Chef Frenzel für sein Unternehmen den absoluten Anspruch: "Das Beste oder nichts."

Um ein solches Auto wie diesen neuen Sportwagen AMG GT zu entwerfen ("Das tollste Auto, das wir gerade haben"), bedürfe es akribischer Arbeit. Automobile Schönheit gilt es im Spiegel der Zeit und des Zeitgeistes stets aufs Neue zu definieren. Frenzel: "Wir müssen immer im Bilde sein, was angesagt ist. Was die Menschen haben wollen." Die Kunst im Design liege derweil in der Reduktion, in der einfachen Kurve, in der kraftvollen, geschmeidigen Linie – und "in der Harmonie der Kontraste".

So wie bei diesem Traumauto mit seinen über 500 PS unter der Haube die Natur Pate gestanden habe: "Wie ein Tiger auf dem Sprung. Geschmeidig, elegant, Muskeln gleich". Und die Kunst des Designers schlechthin sei es schließlich, traditionelles Handwerk und High Tech in Einklang zu bringen. In der Manufaktur, wo der AMG GT hergestellt wird, baut ein Monteur übrigens den kompletten Motor zusammen und unterschreibt auf dem Motorblock dafür mit seinem Namen.

Großer Werbefeldzüge bedarf es nicht, um dieses neue Sportauto an den Mann zu bringen. Laut Ernst-Jürgen Wackenhut junior sind von den 1200 Fahrzeugen, die in diesem Jahr deutschlandweit ausgeliefert werden sollen, bereits 800 verkauft. Schönheit hat auch ihren Preis: Den AMG GT gibt’s ab runden 130 000 Euro.