Mit dem ersten Spatenstich fiel am Wochenende der Startschuss für den Neubau des Gündringer Sportheimes Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Spatenstich für das neue 660 000 Euro teure Vereinsdomizil / "Alle Mitglieder gefordert"

Von Uwe Priestersbach

Nagold-Gündringen. Unter der Überschrift "Ein Traum wird Realität" stand am Wochenende der Spatenstich für den Neubau des Gündringer Sportheimes. Rund 660 000 Euro investiert der SV Gündringen in sein neues Vereinsdomizil, wobei ein gutes Drittel der Baukosten durch Eigenleistungen erbracht werden soll. Nachdem die Mitglieder dem Mammutprojekt mit überwältigender Mehrheit zugestimmt hatten und der "Rote Punkt" jetzt auch erteilt war, fiel am Samstag der Startschuss.

Wie Vorstandssprecher Philipp Häffelin bei dieser Gelegenheit anmerkte, hat sich der 1922 gegründete SV Gündringen bewusst gegen eine Sanierung des bestehenden und in den siebziger Jahren errichteten Sportheims entschieden – denn "das wäre auch nicht billiger als ein Neubau gewesen".

Mit einem neuen und funktionellen Sportheim soll nun nach langer Planung ein Traum der Gündringer Sportler in Erfüllung gehen. Mit Blick auf den nicht alltäglichen Umfang der Eigenleistungen betonte der Vorstandssprecher: "Jetzt zählt Muskelkraft und davon brauchen wir viel".

Als Vertreter des Oberbürgermeisters war Stadtrat Eberhard Haizmann angenehm überrascht von der großen Resonanz beim Spatenstich. Er lobte vor allem das große ehrenamtliche Engagement, mit dem der rund 400 Mitglieder zählende SV Gündringen dieses große Projekt in Eigenregie stemmt. Natürlich wies Eberhard Haizmann auf den städtischen Zuschuss in Höhe von 23 000 Euro hin, der vor allem der aktiven Jugendarbeit im SV Gündringen geschuldet sei.

Wie Ortsvorsteher Georg Widmaier anmerkte, sei das bestehende Sportheim nach heutigen Maßstäben nicht mehr geeignet. Während der Bauphase "sind nun alle Mitglieder gefordert, die hinter dem Projekt stehen", erklärte Widmaier.

Wie Vorstandsmitglied Andreas Schnell am Rande des Spatenstichs mitteilte, "wäre es schön, wenn wir bis Weihnachten 2015 drin wären". Klar sei, dass man die Bauzeit mit Blick auf den hohen Anteil der Eigenleistungen zeitlich etwas strecken müsse. Das alte Sportheim soll nach Fertigstellung des Neubaus abgebrochen werden.

Trotz eines Eigenkapitals von 120 000 Euro, Zuschüssen mit 66 450 Euro und zugesagten Spenden in Höhe von 30 000 Euro klafft weiterhin eine beträchtliche Finanzierungslücke von rund 140 000 Euro. Diese könnte zwar durch eine Bank finanziert werden – doch erklärtes Ziel des Sportvereins ist es, die Kreditaufnahme möglichst gering zu halten.

Deshalb wurde ein Bausteinaktion ins Leben gerufen und auch Spenden sind natürlich willkommen.