Inge Katz (links) und Edith Katz machen schon seit Jahren mit. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Hilfsaktion: Evangelische Kirchengemeinde Hochdorf sammelt für Bedürftige in Osteuropa und Asien

Alle Jahre wieder nimmt die Kirchengemeinde in Hochdorf an der Weihnachtsaktion "Ein Päckchen Liebe schenken" teil. Für die Beschenkten ist es jedes Mal wieder eine riesengroße Freude. Und ein kleines Paket kann schon Großes auslösen.

Nagold-Hochdorf. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür – doch nicht alle Kinder in Osteuropa oder Zentralasien erleben das Fest fröhlich und unbesorgt. Denn sie kommen oft aus armen Familien, leben auf der Straße oder in Kinderheimen.

Deshalb wurde vor über zehn Jahren vom Missionsbund "Licht im Osten" die Hilfsaktion "Ein Päckchen Liebe schenken" ins Leben gerufen – an der sich auch Mitarbeiter der Evangelischen Kirchengemeinde in Hochdorf beteiligen.

Denn mit den Weihnachtspäckchen aus dem reichen Westen, gefüllt mit Süßigkeiten und Spielzeug, kann diesen Kindern eine unvergessliche Freude bereitet werden. Doch auch Familien oder Senioren im Osten können durch ein Paket mit Lebensmitteln unterstützt werden.

In Hochdorf wurden jüngst rund 60 Päckchen auf den Weg zu bedürftigen Familien gebracht. Inge Katz und Edith Katz sind ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Evangelischen Kirchgemeinde in Hochdorf. Jeden November können Spender ihre Weihnachtspäckchen im Evangelischen Gemeindehaus abliefern. "Die Pakete werden vor allem in Kinder- und Altenheimen sowie an arme Familien verteilt", weiß Inge Katz und betont: "Die Pakete kommen hundertprozentig an und wir bekommen immer ein Feedback von den Menschen". Vor diesem Hintergrund spricht sie von einer schönen Aktion, zumal deutschlandweit Tausende von Paketen zusammenkommen.

Allerdings müssen Inge Katz und Edith Katz alle Päckchen genau unter die Lupe nehmen, "weil ganz genau vorgeschrieben ist, was sie enthalten dürfen und was nicht".

Absolut verboten sind beispielsweise Alkohol und Zigaretten, aber ebenso Videos, CDs oder Bücher. Und weil es sich um Geschenkpäckchen handelt, darf der Inhalt nicht aus gebrauchten, sondern nur aus neuen Artikeln bestehen.

Von den Partnerorganisationen des Missionsbundes werden dann vor Ort entweder Weihnachtsveranstaltungen in Kinderheimen, Schulen oder Seniorenheimen gestaltet oder sie gehen mit den Päckchen direkt zu den bedürftigen Menschen. Im Frühjahr erhalten die Spender aus Deutschland dann einen Danke-Flyer, der über den Verlauf der Hilfsaktion berichtet.