Bestens unterhalten wurden die Besucher des Emminger Dörflestheater. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Laienschauspiel: Das Dörflestheater bringt "Hilfe, meine Eltern ziehen bei mir ein" auf die Bühne

Eine Kuh in der Garage, einen Fakir im Haus und die Geliebte verloren – all das hat Klaus Bohrer nur seinen Eltern zu verdanken. Was bleibt ihm da anderes zu sagen als: "Hilfe, meine Eltern ziehen bei mir ein!"

Nagold-Emmingen. Mutter Rosa hat ihre Silberhochzeit zum Anlass genommen, sich einem Fakir namens Singsong und der Wahrsagerei hinzugeben. Vater Emil melkt die Kuh am Schwanz, trägt das Kleid seiner Frau und macht ganz nebenbei eine Heiratsvermittlung auf. Klaus Chefin Elfriede hält diesen plötzlich für ihr Schicksal und fällt über ihn her – weswegen ihn seine Freundin verlässt. Und das alles spielt sich unter Klaus eigenem Dach ab. Denn in "Hilfe, meine Eltern ziehen bei mir ein!", einem Dreiakter von Erich Koch, läuft erstmal so einiges schief, ehe die Figuren ihr Happy End genießen können.

"S’ Emminger Dörflestheater" führte das Lustspiel letztes Wochenende dreimal in der vollen Fritz-Ziegler-Halle auf. Den Klaus Bohrer gab Alexander Achilles, Steffi Walz dessen Mutter Rosa – alias Wahrsagerin "Silberblick".

Heinz Rutz, der seit der ersten Aufführung vor 42 Jahren zu der Laienschauspielgruppe in Emmingen gehört, stand als Emil Bohrer auf der Bühne. Nadine Schucker, das erste Mal nach ihrer Babypause wieder dabei, spielte Klaus Geliebte Julia.

Gänzlich das erste Mal beim Dörflestheater dabei war Max Katz als Fakir Singsong. Hermann Rutz war als Heiratsschwindler Gustav Bleibtreu zu sehen, Conny Rommel als Klaus Chefin Elfriede Klammer. Die Leitung der Theatergruppe hatte Joachim Müller inne. Für den selten eingetretenen Fall der Fälle stand Tanja Buscemi als Souffleuse parat.

Traditionelles Schinkenschätzen

Während der Samstagabendvorstellung fand das zwischenzeitlich traditionelle Schinkenschätzen statt. Den ersten Platz und damit den Schinken ergatterte Rosemarie Steeb mit 2988 Gramm – einem exakten Volltreffer. Platz zwei sowie einen 20-Euro-Gutschein für das Emminger Sportheim sicherte sich Elvira Miksch mit nur einem Gramm Abweichung. Jeweils fünf Gramm daneben – eine drüber, eine drunter – lagen Waltraud Bäuerle und Else Betsch. Hier entschied das Los, wer zehn Euro in bar und wer einen Zehn-Euro-Gutschein für das Sportheim mit nach Hause nehmen durfte.