Debüt auf der Hohennagold bei kühlen Temperaturen / Citymanagerin nicht unzufrieden

Von Uwe Priestersbach

Nagold. Nach den Open-Air-Konzerten im Kleb gab es am Wochenende mit dem Picknick auf der Burgruine Hohennagold ein weiteres Debüt im Rahmen des Nagolder Sommerzaubers. Allerdings sorgten kühle Temperaturen dafür, dass die Picknickdecken doch zu Hause blieben.

"Es sind trotz des Wetters Leute da, und das sind Sachen, die noch wachsen können", erklärte Citymanagerin Angela Nisch – und war nicht unzufrieden mit der Resonanz. Dabei erinnerte sie an die ursprüngliche Grundidee, im Kleb ein Picknick im Park für Familien auf die Beine zu stellen. Mit Blick auf den Bühnenabbau im Kleb wurde der Gedanke aber wieder verworfen und die Burgruine kam ins Gespräch. "Wir wollen hier einfach gemütlich zusammen sein, ohne großes Rahmenprogramm", meinte die Citymanagerin.

"Nagold hat als Kulturstadt ein großes Potenzial"

Trotzdem war das Programm ansprechend, denn neben kostenlosem Kinderschminken mit Klaus Jörke und Lesungen der Kinderbuchautorin Susanne Oswald gab es auch eine spannende Burgführung mit Judith Bruckner, bei der die Teilnehmer interessante Details über die einst mächtige Festung Hohennagold erfuhren. Außerdem wehte die Fahne des Schwarzwaldvereins über dem Turm und Werner Großmann schlüpfte in die Rolle des Turmvogtes.

"Die Idee ist klasse und wir wissen um die große Anziehungskraft der Burgruine", erklärte Oberbürgermeister Jürgen Großmann bei seinem Besuch im historischen Gemäuer. Und so hält er das Picknick auf der Burgruine für ebenso ausbaufähig wie den Sommerzauber überhaupt: "Nagold hat als Kulturstadt ein großes Potenzial", ist der OB überzeugt – und deshalb neigt er auch dazu, den Sommerzauber in den kommenden vier bis fünf Jahren jährlich zu veranstalten, "um ihn als Marke zu etablieren". Lob gab es bei dieser Gelegenheit für den Cityverein und die Agentur "Betrieb doch drei", "die einen guten Job machen".