Feuerwehren aus Gündringen, Schietingen und Iselshausen üben gemeinsam

Von Uwe Priestersbach

Nagold-Iselshausen. Die gemeinsame Hauptübung der Abteilungswehren aus Iselshausen, Gündringen und Schietingen hat bereits Tradition. "Die finden bereits seit gut 25 Jahren statt", wusste der Iselshauser Ortsvorsteher Bruno Graf am Rande der diesjährigen Übung.

Die spielte sich rund um das Gemeindehaus in Iselhshausen ab, wo es der Annahme zufolge durch einen vergessenen Topf auf dem Küchenherd zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung kommt. Die im Obergeschoss befindliche Jugendgruppe kann daher das Gebäude nicht mehr über das Treppenhaus verlassen.

Beim Eintreffen der Abteilung Iselshausen wird schnell deutlich, dass Verstärkung nötig ist. So werden die Abteilungen Gündringen und Schietingen zur Unterstützung bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung alarmiert, nachdem die Nagolder Wehr durch einen anderen Einsatz gebunden ist. Über eine Steckleiter werden anschließend die Jugendlichen und ihre Gruppenleiterin aus einem Fenster gerettet, während die übrigen Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung beginnen und Atemschutzgeräteträger in das verrauchte Gemeindehaus eindringen.

"Das ist schon eine realistische Übungsannahme", erklärte Ortsvorsteher Bruno Graf. Gerade Übungen wie diese zeigten ihm außerdem, wie wichtig im Ernstfall eine ortskundige Abteilungswehr ist. "Die kennen sich einfach aus und sind schnell an der Einsatzstelle", betonte Graf. Deshalb findet er es auch wichtig, dass es in jedem Stadtteil eine Feuerwehr gibt.

Zufrieden mit dem Übungsverlauf zeigte sich ebenso der stellvertretende Stadtbrandmeister Jürgen Hauser: "Das hat alles gut geklappt und das Zusammenspiel der drei Abteilungen funktioniert."

Wie der Iselshauser Abteilungskommandant Albrecht Frank anmerkte, hat sich die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren in den vergangenen Jahrzehnten richtig gut eingespielt. "Das ist wirklich super und man kennt sich dann eben auch im Ernstfall persönlich", machte der Einsatzleiter deutlich.

Als ausreichend bezeichnete Albrecht Frank zudem die Wasserversorgung beim Gemeindehaus. "Notfalls ist auch eine Wasserentnahme aus der Steinach möglich", weiß der Abteilungskommandant.