Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwäne haben es nicht leicht in Nagold. Das zeigt die tragische

Schwäne haben es nicht leicht in Nagold. Das zeigt die tragische Geschichte des traurigen Schwanenmännchens, das nach dem Tod seiner Gemahlin einsam seine Runden zieht.

Das könnte sich nun ändern. Ab sofort ist wieder ein zweiter Schwan auf der Nagold unterwegs. Riesengroß und strahlend plastik-weiß erfreut das neue Tretboot nicht nur die kleinen Besucher. Auch für den echten Schwan ist das die große Chance auf eine zweite Liebe, wie einst bei Schwänin Petra im fernen Münster.

Aber: Probleme über Probleme. Es klingt ein bisschen wie bei den zwei Königskindern: "Sie konnten zusammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief." Hier in Nagold ist das Gegenteil der Fall. Wegen zu flachen Wassers dürfen Tretboote nicht in die Waldach – also in Richtung des Schwanennestes – abbiegen. Entlang der Nagold geht es aber auch nicht weiter: Die Brücke ist zu niedrig, für den langhalsigen Tret-Schwan setzt es bei der Durchfahrt eine Kopfnuss.

Abhilfe könnte eine Klappbrücke wie die Tower-Bridge in London schaffen. Das wäre gleichzeitig die neue, händeringend gesuchte Attraktion für den Stadtpark: die Neuschwan-Bridge – Vorfahrt für Tret-Schwan inklusive. Wer will da noch nach Neuschwanstein?