Mit einer Feierstunde samt symbolischer Schlüsselübergabe fand die Einweihung der neuen Seniorenwohnanlage am Nagoldufer statt. Foto: Priestersbach

Am Nagoldufer entstand für 5,4 Millionen Euro eine neue Seniorenwohnanlage des Diakoniewerkes Martha-Maria.

Nagold - Nach nicht mal einjähriger Bauzeit konnte gestern die neue Seniorenwohnanlage des Diakoniewerkes Martha-Maria mit 34 betreuten Wohnungen in Nagold offiziell eingeweiht werden. 5,4 Millionen Euro wurden dabei am Nagoldufer investiert.

"Hier ist ein wunderschönes Haus direkt neben dem Seniorenzentrum Martha-Maria entstanden", freute sich Andreas Cramer als Direktor des Diakoniewerkes über das gelungene Werk. Wie die anderen Redner auch, schwärmte Andreas Cramer vor allem von der tollen Lage an der Nagold und mit Blick auf den Schlossberg.

Wie Oberin Roswitha Müller hinzufügte, sorgt das Konzept des Betreuten Wohnens dafür, dass die Bewohner selbstständig bleiben – und durch die unmittelbare Nähe des Seniorenzentrums trotzdem ein hohes Maß an Sicherheit genießen. Weil das Diakoniewerk Martha Maria bereits seit 125 Jahren vor allem auf Menschlichkeit und fachkundige Hilfe großen Wert lege, war es für die Oberin kein Wunder, dass bereits alle Appartements vermietet sind.

"Leuchtturm in der Seniorenbetreuung"

"Hier wurden 5,4 Millionen Euro in die Zukunft investiert, um 34 Wohnungen in bester Nagolder Lage zu schaffen", erklärte Geschäftsführer Michael Zimber. Besonders freut er sich zudem über die geplante Anlage einer Uferpromenade durch die Stadt Nagold, die den Wohnwert weiter erhöht.

"Wir werden hier den Stadtpark Kleb fortsetzen und das neue Gebäude mit einer Uferpromenade einbinden", kündigte Oberbürgermeister Jürgen Großmann ein ähnliches Ambiente wie am Longwyplatz an. Gleichzeitig unterstrich der Rathauschef: "Die neue Stadtkante hat einen wunderbaren zusätzlichen Mosaikstein erhalten".

Mit dem Bau einer Seniorenwohnanlage setze das Diakoniewerk seine Erfolgsgeschichte in Nagold fort – und "Martha-Maria ist ein Leuchtturm in der Seniorenbetreuung", so Stadtoberhaupt Großmann. Deshalb sei es für ihn auch nicht erstaunlich, "dass die Wohnungen praktisch vom Reißbrett weg vermietet wurden". Bei dieser Gelegenheit dankte er dem Diakoniewerk ebenso für die Investition in Nagold. Doch werde die Gesellschaft immer älter – und es sei eine wichtige Aufgabe, sich um die älteren Bürger zu kümmern.

Einrichtungsleiterin Elena Schweizer dankte allen, die zum Gelingen des Neubaus beigetragen haben, aber auch den Nachbarn für ihre Geduld während der Bauphase. Erfreulich fand sie es, dass die Seniorenwohnanlage dank einer sechsmonatigen Kunstausstellung der Nagolder Künstlerin Gisa Klemm bereits beim Bezug an Stil und Atmosphäre gewonnen habe. Sie wünscht sich hier einen Ort der Begegnung für Jung und Alt. Gleichzeitig unterstrich Elena Schweizer, dass die Bewohner der Betreuten Wohnens alle Angebote des Seniorenzentrums in Anspruch nehmen könnten.

Wie Architekt Claus Weinhart erläuterte, wurde von den Planern versucht, ein Gebäude zu entwickeln, das der Lage und Funktion gerecht werde. Und so wurde in nicht ganz einjähriger Bauzeit eine viergeschossiges Gebäude mit transparenter Fassade geschaffen – mit 34 barrierefreien Wohnungen, die über eine Gesamtwohnfläche von über 2 000 Quadratmeter verfügen.

Musikalisch wurde die Feierstunde im lichtdurchfluteten Foyer der Seniorenwohnanlage von Margret Hummel (Violine) und Sabine Joß (Klavier) umrahmt.