Auch das "Altensteigerle"-Denkmal ist am Sonntag für Besucher geöffnet. Foto: Buckenmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Freskenführung in der Remigiuskirche / Neues vom "Altensteigerle"

Nagold. Der Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 14. September, hält für Geschichts- und Kulturinteressierte in Nagold wieder einige Schmankerl bereit.

So bietet Judith Bruckner eine Freskenführung in der Remigiuskirche Nagold an. Sie beginnt um 15 Uhr. Das diesjährige Motto heißt "Farbe". Damit lädt die bundesweit jährlich stattfindende Veranstaltung zu einem besonders sinnlichen Erleben der Denkmallandschaft ein. Das Schwerpunktthema umfasst eine breite Palette von Objekten und Interpretationen: von der Farbgestaltung historischer Innenstädte bis zu Kirchenfenstern und Fresken. Farbe spielt für die Architektur eine besondere Rolle – ob als Wandbild oder als farbliche Fassung von Bauteilen.

Die Stadtführerin und Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte erläutert den Besuchern die mittelalterlichen Wandmalereien in der Remigiuskirche. Durch optische Sinneseindrücke verbinden die Kirchenfresken theologische Lehre mit der Mystik als religiöse Erfahrungswelt. Wie alle Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals ist auch die Freskenführung kostenlos.

Geöffnet ist an diesem Tag auch der Zeller-Mörike-Garten von 11.30 bis 17 Uhr. Dieses Kulturdenkmal entführt seine Besucher in eine andere Zeit. Um genau zu sein in die Zeit um 1862, als der Nagolder Apotheker Gottlieb Heinrich Zeller und der berühmte Dichter Eduard Mörike in diesem Garten zusammentrafen.

Eisenbahnfreunde kommen derweil in der Lindachstraße auf ihre Kosten. Das "Altensteigerle"-Denkmal unterhalb des Viadukts ist von 13 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Mitglieder der Interessensgruppe "Altensteigerle" vom Heimatgeschichtsverein Nagold sind vor Ort und stehen Besuchern für Informationen und Führungen zur Verfügung. Und auch Neues gibt es bei diesem Denkmal zu vermelden: die originalen Seitenwände in grüner Farbgebung zum Beispiel, oder die neuen Kilometersteine und der neue Uhrenmasten.