Mit ihrem gemeinsamen Inklusionsprojekt wollen die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, die Jobcenter der Landkreise Calw und Freudenstadt, das Jobcenter des Enzkreises und das Jobcenter der Stadt Pforzheim schwerbehinderte Arbeitslose beider Rechtskreise dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Foto: Agentur für Arbeit Foto: Schwarzwälder-Bote

Behinderte: Gemeinsames Inklusionsprojekt von Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim und Jobcentern im Nordschwarzwald startet

Schwerbehinderte haben es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer. Die aktuell gute Situation am Arbeitsmarkt wollen Jobcenter und die Arbeitsagentur nutzen, den Schwerbehinderten den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Beide haben jetzt ein Inklusionsprojekt auf den Weg gebracht.

Nordschwarzwald. 927 schwerbehinderte Menschen sind derzeit im Nordschwarzwald arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis ist im Vorjahresvergleich deutlicher zurückgegangen (- 12,2 Prozent) als die allgemeine Arbeitslosigkeit (- 2,0 Prozent). Von der derzeit guten Konjunktur profitieren also auch die Menschen mit Behinderung.

Und dennoch gelingt es schwerbehinderten Menschen, die arbeitslos sind, trotzdem seltener als nicht Schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. "Wir wollen die gute Situation am Arbeitsmarkt noch intensiver nutzen, um noch mehr schwerbehinderten Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gemeinsam mit den Jobcentern der Landkreise Calw und Freudenstadt, dem Jobcenter des Enzkreises und dem Jobcenter der Stadt Pforzheim haben wir deshalb ein Inklusionsprojekt ins Leben gerufen“, so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.

Über einen Zeitraum von drei Jahren stehen für dieses Projekt Mittel des Ausgleichsfonds von bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um verstärkt arbeitslose Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Mit dem Projekt verfolgen wir zwei Zielrichtungen – zum Einen wollen wir insbesondere ältere und langzeitarbeitslose schwerbehinderte Menschen beider Rechtskreisen an Beschäftigung heranführen und dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Auf der anderen Seite sollen regionale Unternehmen für das Thema Inklusion gewonnen und die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut werden“, so Stephanie Schake, Leiterin des Jobcenters der Stadt Pforzheim.

Im Rahmen des Inklusionsprojektes werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch erfahrene Integrationsfachkräfte des beauftragten Bildungsträger pro.Di auf dem Weg in Arbeit begleitet und unterstützt. Gemeinsam werden realisierbare berufliche Visionen und Perspektiven entwickelt.

Daran anknüpfend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen betrieblicher Praktika ihre Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen. Bei Arbeitsaufnahme erfolgt eine zehnmonatige Nachbetreuung durch den Integrationscoach, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und eine dauerhafte Integration zu sichern.

Arbeitgeber sollen über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen informiert und sensibilisiert werden. Vorurteile und bestehende Ängste hinsichtlich einer Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung sollen abgebaut und mehr Offenheit und Akzeptanz erreicht werden. Unternehmen werden verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale aufmerksam gemacht. „Die Sensibilisierung der Arbeitgeber für die Beschäftigungsmöglichkeiten von Schwerbehinderten ist eine wesentliche Aufgabe des Projekts“, sagt Ortwin Arnold, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Calw. „Am richtigen Arbeitsplatz eingesetzt, sind behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Gewinn für jedes Unternehmen“, ergänzt die Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Constanze Krems.

„Im Rahmen unseres Inklusionsprojektes wollen wir insbesondere Unternehmen und Betriebe, die noch keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen, gezielt ansprechen. Sie sollen bei ihrer Personalsuche künftig vermehrt auch auf diesen Personenkreis setzen“, so Hartmut Schölch, Leiter des Jobcenters Enzkreis.

Durch die Kooperation von Arbeitsagentur und Jobcenter und der Beteiligung weiterer Kooperationspartner soll künftig enger, vernetzter und damit noch besser zusammengearbeitet werden. Es erfolgt eine gemeinsame Arbeit, die zur Herstellung von Synergien führt, die zuvor bei der Integration von schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt so nicht sichtbar waren. „Die Erfolge für alle Beteiligten sind: Informationsgewinn, kürzere Entscheidungswege, Transparenz, das Erkennen von Doppelstrukturen oder fehlender Vernetzung und das Sehen eigener Verantwortung und Einflussmöglichkeiten“, so Lehmann.

Arbeitgeber, die Interesse an der Einstellung von schwerbehinderten Menschen haben, können sich beim Projektverantwortlichen der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Christian Scheppat (Telefon 07441 887014) melden.

Mit ihrem gemeinsamen Inklusionsprojekt wollen die Agentur für Arbeit Nagold Pforzheim, die Jobcenter der Landkreise Calw und Freudenstadt, das Jobcenter des Enzkreises und das Jobcenter der Stadt Pforzheim schwerbehinderte Arbeitslose beider Rechtskreise dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.Foto: Agentur für Arbeit

Nordschwarzwald. 927 schwerbehinderte Menschen sind derzeit im Nordschwarzwald arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis ist im Vorjahresvergleich deutlicher zurückgegangen (- 12,2 Prozent) als die allgemeine Arbeitslosigkeit (- 2,0 Prozent). Von der derzeit guten Konjunktur profitieren also auch die Menschen mit Behinderung.

Und dennoch gelingt es schwerbehinderten Menschen, die arbeitslos sind, trotzdem seltener als nicht Schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. "Wir wollen die gute Situation am Arbeitsmarkt noch intensiver nutzen, um noch mehr schwerbehinderten Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gemeinsam mit den Jobcentern der Landkreise Calw und Freudenstadt, dem Jobcenter des Enzkreises und dem Jobcenter der Stadt Pforzheim haben wir deshalb ein Inklusionsprojekt ins Leben gerufen“, so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.

Über einen Zeitraum von drei Jahren stehen für dieses Projekt Mittel des Ausgleichsfonds von bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um verstärkt arbeitslose Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Mit dem Projekt verfolgen wir zwei Zielrichtungen – zum Einen wollen wir insbesondere ältere und langzeitarbeitslose schwerbehinderte Menschen beider Rechtskreisen an Beschäftigung heranführen und dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Auf der anderen Seite sollen regionale Unternehmen für das Thema Inklusion gewonnen und die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut werden“, so Stephanie Schake, Leiterin des Jobcenters der Stadt Pforzheim.

Im Rahmen des Inklusionsprojektes werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch erfahrene Integrationsfachkräfte des beauftragten Bildungsträger pro.Di auf dem Weg in Arbeit begleitet und unterstützt. Gemeinsam werden realisierbare berufliche Visionen und Perspektiven entwickelt.

Daran anknüpfend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen betrieblicher Praktika ihre Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen. Bei Arbeitsaufnahme erfolgt eine zehnmonatige Nachbetreuung durch den Integrationscoach, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und eine dauerhafte Integration zu sichern.

Arbeitgeber sollen über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen informiert und sensibilisiert werden. Vorurteile und bestehende Ängste hinsichtlich einer Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung sollen abgebaut und mehr Offenheit und Akzeptanz erreicht werden. Unternehmen werden verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale aufmerksam gemacht. „Die Sensibilisierung der Arbeitgeber für die Beschäftigungsmöglichkeiten von Schwerbehinderten ist eine wesentliche Aufgabe des Projekts“, sagt Ortwin Arnold, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Calw. „Am richtigen Arbeitsplatz eingesetzt, sind behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Gewinn für jedes Unternehmen“, ergänzt die Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Constanze Krems.

„Im Rahmen unseres Inklusionsprojektes wollen wir insbesondere Unternehmen und Betriebe, die noch keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen, gezielt ansprechen. Sie sollen bei ihrer Personalsuche künftig vermehrt auch auf diesen Personenkreis setzen“, so Hartmut Schölch, Leiter des Jobcenters Enzkreis.

Durch die Kooperation von Arbeitsagentur und Jobcenter und der Beteiligung weiterer Kooperationspartner soll künftig enger, vernetzter und damit noch besser zusammengearbeitet werden. Es erfolgt eine gemeinsame Arbeit, die zur Herstellung von Synergien führt, die zuvor bei der Integration von schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt so nicht sichtbar waren. „Die Erfolge für alle Beteiligten sind: Informationsgewinn, kürzere Entscheidungswege, Transparenz, das Erkennen von Doppelstrukturen oder fehlender Vernetzung und das Sehen eigener Verantwortung und Einflussmöglichkeiten“, so Lehmann.

Arbeitgeber, die Interesse an der Einstellung von schwerbehinderten Menschen haben, können sich beim Projektverantwortlichen der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Christian Scheppat (Telefon 07441 887014) melden.

Mit ihrem gemeinsamen Inklusionsprojekt wollen die Agentur für Arbeit Nagold Pforzheim, die Jobcenter der Landkreise Calw und Freudenstadt, das Jobcenter des Enzkreises und das Jobcenter der Stadt Pforzheim schwerbehinderte Arbeitslose beider Rechtskreise dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.Foto: Agentur für Arbeit

Nordschwarzwald. 927 schwerbehinderte Menschen sind derzeit im Nordschwarzwald arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis ist im Vorjahresvergleich deutlicher zurückgegangen (- 12,2 Prozent) als die allgemeine Arbeitslosigkeit (- 2,0 Prozent). Von der derzeit guten Konjunktur profitieren also auch die Menschen mit Behinderung.

Und dennoch gelingt es schwerbehinderten Menschen, die arbeitslos sind, trotzdem seltener als nicht Schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. "Wir wollen die gute Situation am Arbeitsmarkt noch intensiver nutzen, um noch mehr schwerbehinderten Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gemeinsam mit den Jobcentern der Landkreise Calw und Freudenstadt, dem Jobcenter des Enzkreises und dem Jobcenter der Stadt Pforzheim haben wir deshalb ein Inklusionsprojekt ins Leben gerufen“, so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.

Über einen Zeitraum von drei Jahren stehen für dieses Projekt Mittel des Ausgleichsfonds von bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um verstärkt arbeitslose Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Mit dem Projekt verfolgen wir zwei Zielrichtungen – zum Einen wollen wir insbesondere ältere und langzeitarbeitslose schwerbehinderte Menschen beider Rechtskreisen an Beschäftigung heranführen und dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Auf der anderen Seite sollen regionale Unternehmen für das Thema Inklusion gewonnen und die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut werden“, so Stephanie Schake, Leiterin des Jobcenters der Stadt Pforzheim.

Im Rahmen des Inklusionsprojektes werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch erfahrene Integrationsfachkräfte des beauftragten Bildungsträger pro.Di auf dem Weg in Arbeit begleitet und unterstützt. Gemeinsam werden realisierbare berufliche Visionen und Perspektiven entwickelt.

Daran anknüpfend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen betrieblicher Praktika ihre Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen. Bei Arbeitsaufnahme erfolgt eine zehnmonatige Nachbetreuung durch den Integrationscoach, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und eine dauerhafte Integration zu sichern.

Arbeitgeber sollen über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen informiert und sensibilisiert werden. Vorurteile und bestehende Ängste hinsichtlich einer Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung sollen abgebaut und mehr Offenheit und Akzeptanz erreicht werden. Unternehmen werden verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale aufmerksam gemacht. „Die Sensibilisierung der Arbeitgeber für die Beschäftigungsmöglichkeiten von Schwerbehinderten ist eine wesentliche Aufgabe des Projekts“, sagt Ortwin Arnold, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Calw. „Am richtigen Arbeitsplatz eingesetzt, sind behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Gewinn für jedes Unternehmen“, ergänzt die Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Constanze Krems.

„Im Rahmen unseres Inklusionsprojektes wollen wir insbesondere Unternehmen und Betriebe, die noch keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen, gezielt ansprechen. Sie sollen bei ihrer Personalsuche künftig vermehrt auch auf diesen Personenkreis setzen“, so Hartmut Schölch, Leiter des Jobcenters Enzkreis.

Durch die Kooperation von Arbeitsagentur und Jobcenter und der Beteiligung weiterer Kooperationspartner soll künftig enger, vernetzter und damit noch besser zusammengearbeitet werden. Es erfolgt eine gemeinsame Arbeit, die zur Herstellung von Synergien führt, die zuvor bei der Integration von schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt so nicht sichtbar waren. „Die Erfolge für alle Beteiligten sind: Informationsgewinn, kürzere Entscheidungswege, Transparenz, das Erkennen von Doppelstrukturen oder fehlender Vernetzung und das Sehen eigener Verantwortung und Einflussmöglichkeiten“, so Lehmann.

Arbeitgeber, die Interesse an der Einstellung von schwerbehinderten Menschen haben, können sich beim Projektverantwortlichen der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Christian Scheppat (Telefon 07441 887014) melden.

Mit ihrem gemeinsamen Inklusionsprojekt wollen die Agentur für Arbeit Nagold Pforzheim, die Jobcenter der Landkreise Calw und Freudenstadt, das Jobcenter des Enzkreises und das Jobcenter der Stadt Pforzheim schwerbehinderte Arbeitslose beider Rechtskreise dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.Foto: Agentur für Arbeit

Region. 927 schwerbehinderte Menschen sind derzeit im Nordschwarzwald arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis ist im Vorjahresvergleich deutlicher zurückgegangen (minus 12,2 Prozent) als die allgemeine Arbeitslosigkeit (minus 2,0 Prozent). Von der derzeit guten Konjunktur profitieren also auch die Menschen mit Behinderung. Und dennoch gelingt es schwerbehinderten Menschen, die arbeitslos sind, seltener als nicht Schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen.

"Wir wollen die gute Situation am Arbeitsmarkt noch intensiver nutzen, um noch mehr schwerbehinderten Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Gemeinsam mit den Jobcentern der Landkreise Calw und Freudenstadt, dem Jobcenter des Enzkreises und dem Jobcenter der Stadt Pforzheim haben wir deshalb ein Inklusionsprojekt ins Leben gerufen", so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.

Über einen Zeitraum von drei Jahren stehen für dieses Projekt Mittel des Ausgleichsfonds von bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um verstärkt arbeitslose Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Mit dem Projekt verfolgen wir zwei Zielrichtungen – zum Einen wollen wir insbesondere ältere und langzeitarbeitslose schwerbehinderte Menschen beider Rechtskreise an Beschäftigung heranführen und dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Auf der anderen Seite sollen regionale Unternehmen für das Thema Inklusion gewonnen und die Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut werden", so Stephanie Schake, Leiterin des Jobcenters der Stadt Pforzheim.

Im Rahmen des Inklusionsprojektes werden die Teilnehmer durch erfahrene Integrationsfachkräfte des beauftragten Bildungsträger pro.Di auf dem Weg in Arbeit begleitet und unterstützt. Gemeinsam werden realisierbare berufliche Visionen und Perspektiven entwickelt. Daran anknüpfend können die Teilnehmer im Rahmen betrieblicher Praktika ihre Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen.

Zehnmonatige Betreuung nach Arbeitsaufnahme

Bei Arbeitsaufnahme erfolgt eine zehnmonatige Nachbetreuung durch den Coach, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und eine dauerhafte Integration zu sichern. Arbeitgeber sollen über die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen informiert und sensibilisiert werden.

Vorurteile und bestehende Ängste hinsichtlich einer Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung sollen abgebaut und mehr Offenheit und Akzeptanz erreicht werden. Unternehmen werden verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale aufmerksam gemacht. "Die Sensibilisierung der Arbeitgeber für die Beschäftigungsmöglichkeiten von Schwerbehinderten ist eine wesentliche Aufgabe des Projekts", sagt Ortwin Arnold, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Calw. "Am richtigen Arbeitsplatz eingesetzt, sind behinderte und Mitarbeiter ein Gewinn für jedes Unternehmen", ergänzt die Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Constanze Krems.

"Im Rahmen unseres Inklusionsprojektes wollen wir insbesondere Unternehmen und Betriebe, die noch keine schwerbehinderten Menschen ausbilden oder beschäftigen, gezielt ansprechen. Sie sollen bei ihrer Personalsuche künftig vermehrt auch auf diesen Personenkreis setzen", so Hartmut Schölch, Leiter des Jobcenters Enzkreis. Durch die Kooperation von Arbeitsagentur und Jobcenter und der Beteiligung weiterer Kooperationspartner soll künftig enger, vernetzter und damit noch besser zusammengearbeitet werden. Es erfolgt eine gemeinsame Arbeit, die zur Herstellung von Synergien führt, die zuvor bei der Integration von schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt so nicht sichtbar waren.

"Die Erfolge für alle Beteiligten sind: Informationsgewinn, kürzere Entscheidungswege, Transparenz, das Erkennen von Doppelstrukturen oder fehlender Vernetzung und das Sehen eigener Verantwortung und Einflussmöglichkeiten", so Lehmann.

Weitere Informationen: Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Christian Scheppat, Telefon 07441/88 70 14.