Patrick Walz, Daniel Sink, Roberto Schiliro, Barbara Fischer, Bärbel Reichert-Fehrenbach, Elke Haizmann und Horst Simschek (von links). Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Wohltätiger Nagolder Verein gibt angesammelte Spendengelder an vier Organisationen

Von Jacqueline Geisel

Nagold. "Spaß für einen guten Zweck" ist das Motto von Charity Events Nagold. Einige Partys sind schon abgefeiert, da wird es Zeit, das Geld für den guten Zweck zu übergeben.

Sobald Charity Events ein paar Spendengelder angesammelt hat, übergibt der Vorstand die berühmten großen Schecks an jene Organisationen, für die sie mit ihren Veranstaltungen Spenden gesammelt haben. Jetzt durften sich gleich vier Institutionen über eine finanzielle Zuwendung freuen: der evangelische Kindergarten Rotfelden, das stationäre Hospiz Nagold, der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen sowie die dazugehörige Stiftung.

Einen großen Teil des Geldes hatte der Verein beim Kinder- und Familienfest auf der Kamelfarm Rotfelden eingenommen. Diese 1 800 Euro wurden wie angekündigt zu gleichen Teilen an den örtlichen Kindergarten, das stationäre Hospiz sowie den Fördervein für krebskranke Kinder ausgezahlt.

Der Tübinger Förderverein wurde zusätzlich mit 1000 Euro bedacht, welche bei der diesjährigen "Robby and friends"-Party verdient wurden. Die Stiftung erhielt außerdem 3 000 Euro zur Unterstützung der Antikörperforschung.

Seit der Gründung im Jahr 2014 hat Charity Events bereits rund 16 000 Euro mit Aktionen wie "Kilos gegen Krebs" erfeiert und an verschiedene Organisationen verteilt, die Hälfte davon allein in diesem Jahr. Eine Leistung, auf die Vorsitzender Patrick Walz zurecht stolz ist. Das bestätigten die vielen Dankesworte der am Sonntag geladenen Vertreter der mit Spenden bedachten Einrichtungen.

"Ich finde es bemerkenswert und bin besonders dankbar, dass in einer Zeit, in der weltweit so viele Menschen in Not sind, auch an uns gedacht wird", freute sich Horst Simschek, Vertreter des Tübinger Fördervereins und der Stiftung. Besonders "klasse" finde er es, dass sich so junge und erfolgreiche Leute auch für andere engagieren. Die 1600 Euro fließen in das Familienhaus, in welchem Angehörige der Krebspatienten untergebracht werden.

"Wir sind froh um jeden, der uns unterstützt, jeder Cent zählt", waren sich Barbara Fischer und Bärbel Reichert-Fehrenbach vom stationären Hospiz einig. Das Geld soll in den derzeit gesuchten Standort für das Hospiz fließen, wofür "ganz viel Startkapital" benötigt werde.

Elke Haizmann, Leiterin des evangelischen Kindergartens, konnte ihre Dankbarkeit und Überraschung kaum in Worte fassen, so glücklich war sie über die Spende. "Ich finde es cool, dass auch Leute aus dem Ort einbezogen werden", meinte sie. Da der Kindergarten gar nicht damit gerechnet habe, so großzügig bedacht zu werden, gibt es auch noch keine Pläne, was mit dem Geld geschehen soll.