Die "Skipping Hearts" waren zu Gast in Iselshausen. Foto: Peters Foto: Schwarzwälder-Bote

Schule: Deutsche Herzstiftung organisiert Seilspringtag für Grundschüler

Laufen, Springen und Ballspielen gehört heutzutage nicht mehr selbstverständlich zum Tagesablaufes eines Kindes. Fernseher und Computer bieten eine entspannte Alternative. Genau diesem Trend möchte die Deutsche Herzstiftung nun entgegenwirken – mit "Skipping Hearts".

Nagold-Iselshausen. Denn wer bereits in jungen Jahren einen gesunden Lebensstil pflegt, hat eine geringere Wahrscheinlichkeit im Alter am Herzen zu erkranken. Mit dem Seilspringprojekt "Skipping Hearts" sollen Grundschüler zu mehr Bewegung motiviert werden.

Im Rahmen von angeleiteten Workshops werden zunächst Grundlagen des Seilspringens geübt und vielerlei Sprungvariationen einstudiert. Dabei sollen zum einen Ausdauer und Koordination gefördert werden. Zum anderen soll die Teamarbeit auch körperlich oder sozial schwächere Kinder vorantreiben.

Jasmin Holzer-Bartosch ist selbst leidenschaftliche Seilspringerin, hat ihre Trainerlizenz erworben und arbeitet seit bereits sechs Jahren für "Skipping Hearts". Dieser Tage besuchte sie die dritte Klasse der Grundschule Iselshausen. "Es freut mich zu sehen, wenn ich die Kinder motivieren kann, sich gemeinsam zu bewegen", erzählt sie stolz.

Auch die Klassenlehrerin Silke Breckel ist begeistert: "Die Schüler sind mit Feuer dabei. Und auch die Kinder, die zu Beginn zögerlich waren, haben die Chance genutzt." Die Bewegung in der Gruppe scheint den Kindern gutzutun. "Jeder hatte kleine Erfolge, und das ist schön zu sehen", schmunzelt Breckel.

Und was sagen die Schüler selbst? Auch sie sind alle sichtlich begeistert. Melina, Lara-Marie und Marius sind zwar etwas aus der Puste, dennoch aber zufrieden. "Es hat richtig viel Spaß gemacht", murmelt Melina zufrieden. Auch ihrer Mitschülerin Lara-Marie hat es gut gefallen. "Es hat nicht lange gedauert, dann hat alles geklappt. Wir gehen aber auch oft nach der Schule Seilhüpfen", erklärt die Drittklässlerin. "Außer die schnellen Übungen, die waren etwas schwer", fügt Marius hinzu.

Nach zwei Stunden, viel Spaß und Anstrengung haben die Schüler gemeinsam eine kleine Choreografie einstudiert. Die anderen Schüler der Grundschule und die stolzen Eltern kamen nun zur Premiere. Mit lauter Musik, vielen Einzel- und Doppelauftritten und kleinen Kunststücken mit dem Seil wurde die Stimmung angeheizt. Zum Schluss konnten auch die anderen Kinder Seilspringen. Die Kinder genossen die gemeinsame Bewegung. "Spätestens mit dem Publikum hat man sie alle", lacht Holzer-Bartosch.