Mit Dana Frasch aus Oberschwandorf konnte gestern die 100 000. Besucherin des Nagolder Badeparks von Oberbürgermeister Jürgen Großmann (links) begrüßt werden. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Aber Besucherrekord von 2003 bleibt unerreicht / OB Großmann denkt über die Einbeziehung des Flusses nach

Von Uwe Priestersbach

Nagold. "Das ist ein super Jahr für unseren Badepark", freute sich Oberbürgermeister Jürgen Großmann gestern, als er die 100 000. Besucherin in der größten Nagolder Freizeiteinrichtung begrüßen konnte. Zum ersten Mal seit 2010 wurde diese Besuchermarke jetzt wieder geknackt.

Dabei zeigte sich Dana Frasch aus Oberschwandorf mit ihren Kindern Luca, Selina und Eleny sichtlich überrascht, denn: "Ich gewinne sonst nie etwas". Gestern schon – und neben einem Blumenstrauß sowie einem Gutschein erhielten alle ein Badetuch vom OB und Badepark-Chef Andreas Dingler überreicht. "Wir kommen öfter und gerne in den Nagolder Badepark", machte die Oberschwandorferin deutlich.

Weit über 5 000 Besucher wurden alleine am vergangenen hochsommerlichen Wochenende mit Temperaturen jenseits der 30 Grad gezählt. Doch die diesjährige Höchstmarke war bereits am 4. Juli erreicht worden, als alleine an einem Tag 4 734 Badegäste das kühlende Nass suchten.

Nachdem der Nagolder Badepark nur noch gut zwei Wochen geöffnet sein wird, wird die Rekordmarke von 2003 aber auch in diesem heißen Sommer nicht geknackt werden. Damals zählte man vorher und nachher unerreichte 161 157 Besucher. 2015 sei zwar kein Ausreißer nach oben, doch verzeichne man unterm Strich sehr kontinuierliche Besucherzahlen. Seit 1993 wurden rund 3,11 Millionen Badegäste registriert.

Besonders erfreulich findet es der Rathauschef, dass sich der Nagolder Badepark weit über die Stadt hinaus großer Beliebtheit erfreut. Immerhin gut die Hälfte der Besucher kommt von auswärts, was Jürgen Großmann auch der exzellenten Lage und Top-Ausstattung zuschreibt. Ein dickes Lob hatte er gestern für seine Mitarbeiter parat, die hier für eine gute Atmosphäre sorgen, auch wenn das bei über 100 000 Besuchern nicht in jedem Fall erreicht werden könne.

Und weil der Badepark "so ein starker Brummer ist", gibt es im Rahmen des Tourismuskonzeptes konkrete Überlegungen, um die Attraktivität der städtischen Einrichtung in den kommenden Jahren weiter zu steigern. So hält es der OB durchaus für möglich, die Nagold mit einzubeziehen – "denn das Naturbad läuft ja quasi am Badepark vorbei". Denkbar sei es ebenso, in Halbhöhenlage am Schlossberghang eine terrassenförmige Liegewiese zu schaffen. "Das wäre mal etwas ganz anderes", betont der OB und fügt hinzu: "Das Potenzial für den Tourismus in Nagold ist groß – und da ist der Badepark ein wichtiger Baustein". Zeitlich will sich Großmann allerdings nicht festlegen lassen, da die Umsetzung dieser reizvollen Ideen zunächst erst einmal das Stadtsäckel belastet.