Nino Haratischwili liest aus ihrem Roman "Das achte Leben"
Nagold. Die aus Georgien stammende Nino Haratischwili stellt am Donnerstag, 23. April, dem Welttag des Buches, ihren neuen, gewaltigen Roman, "Das achte Leben (für Brilka)" in der Buchhandlung Zaiser vor.
Den Namen Nino Haratischwili sollte man sich merken. Mit ihrem gut 1200 Seiten starken Monumentalroman hat sie sich in den Rang von Weltliteratur geschrieben. Kritiker scheuen nicht Vergleiche mit Tolstoi, Garcia Marquez oder Allende zu ziehen. Zur Zeit wird der Roman in die englische und französische Sprache übersetzt. Er handelt von einem großen europäischen Thema, den Menschen und Ländern im Osten Europas und ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
Die Autorin schreibt über das Schicksal der Familie Jaschi vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu den Bürgerkriegen der Jahrtausendwende im Kaukasus. Sie erzählt mit einer wunderbaren, bildstarken, klassischen Sprache über Gewalt, Liebe, Träume und deren Zerstörung vor dem Hintergrund der Revolutionen und Weltkriege. Der Roman ist ein Epos mit klassischer Wucht, mit hoher Emotionalität und er stellt vieles in den Schatten, was in den vergangenen Monaten erschienen ist. Er liest sich wie ein Krimi, wie ein Familiendrama, später wie eine romantische Liebesgeschichte und dann wieder wie ein Kriegsepos. Darüber hinaus besticht der Roman durch historische Genauigkeit, da die Autorin durch ein Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung in Russland und Georgien recherchieren konnte. Nino Haratischwili hat in Hamburg Dramaturgie studiert und schreibt in Deutsch. Kurt Wolz von der Buchhandlung Zaiser ist hocherfreut, dass diese Autorin die Einladung nach Nagold spontan angenommen hat und freut sich auf die spannende Begegnung zwischen Lesern und der jungen, sympathischen Schriftstellerin. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 23. April, dem Welttag des Buches, um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es vorab in der Buchhandlung.
