Jugend musiziert: Die private Musikschule aus Nagold freut sich über das gute Abschneiden ihrer Sänger

Von Anja Virág

Nagold/Wildberg. Mehr als zufrieden sein kann das Team der "AWA Villa der Musik" aus Nagold mit den Ergebnissen beim 53. Wettbewerb "Jugend musiziert". An zwei Tagen fand in der Wildberger Stadthalle unter anderem der Regionalwettbewerb in der Kategorie Popgesang statt.

Seit über einem Jahr bereitete der Vocal-Coach und Leiter der "AWA Villa der Musik", Alexander Virag zusammen mit Lorant Magyar die Teilnehmer auf den Wettbewerb vor. Aufgeführt wurden jeweils drei bis vier Songs, dabei war ein Titel a capella vorzutragen sowie mindestens eine Eigenkomposition.

Mit gefühlvoller Samtstimme

In der Altersgruppe III erzielte Anastassia Konavko mit glasklarer Intonation 21 Punkte und somit einen ersten Preis.

In der Altersgruppe IV sang sich Melina Paape mit gefühlvoller Samtstimme auf einen ersten Platz mit Weiterleitung in den Landeswettbewerb.

Nina Kulicke unterhielt die Zuhörer unter anderem mit dem Lied "Zuckerpuppen" von Andreas Gabalier, indem sie mit Nachahmung des steirischen Dialektes auch schauspielerisches Talent bewies. Sie erreichte einen zweiten Preis.

Tamara Lutz sang zum Beispiel eine gefühlvolle Interpretation von Adel Tawils "Kartenhaus". Sie erzielte einen zweiten Preis.

Jule Prechal sang unter anderem ihren eigenen Song "Hold me tight" auf selbstbewusste, frische Art. Sie bekam einen ersten Preis.

Der Altensteiger Josua Schwab überzeugte ebenfalls in der Altersgruppe IV mit tiefgründigen Themen und gab seiner Überzeugung mit christlichen Inhalten durchweg positiven Ausdruck. Josua erreichte einen ersten Preis mit Weiterleitung in den Landeswettbewerb und wurde auch für das Preisträgerkonzert ausgewählt.

Eva Dudnik erreichte in der Altersgruppe V trotz Indisposition ihrer Stimme einen dritten Preis. Patrick Sam erlebten die Zuhörer als ausgesprochen netten Künstler und Storyteller mit ausgeprägter Baritonstimme. Er erreichte einen zweiten Preis.

In den Augen der AWA-Dozenten lieferte Anna Stoyanova eine der besten gesanglichen Darbietungen des Nachmittags. Umso schockierender für viele Anwesende war die Vergabe eines zweiten Preises durch die Jury, die Annas verspielt melismatischen Gesang als "zu viel Vibrato" in der Stimme abstrafte und damit in den Augen ihres Gesangscoaches "einen vielfarbig blühenden Blumengarten regelrecht massakrierte".

Das durchwachsene Fazit der privaten Musikschule aus Nagold: "Insgesamt könnte man sich wünschen, auch in der Kategorie Popgesang eine Jury anzutreffen, die in diesem Genre zu Hause ist und sich modern, innovativ und kompetent zeigt."

Der Landeswettbewerb findet vom 8. bis 12. März in Böblingen statt. Mit dabei zwei Schüler der AWA.