Und los geht’s: Schüler des Technischen Gymnasiums erproben ihre Raketenkonstruktionen auf dem benachbarten Sportplatz der Schule. Mit 36 Metern gelang einem Raketenmodell auch schon eine beachtliche Weite. Fotos: RBS/Montage: Helber Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler der Rolf Benz Schule testen selbstgebaute Klein-Serie von Wasser-Luft-Raketen

Nagold. Berlin Air Show im Jahr 2017: Für diesen Messeauftritt möchte die fiktive Firma Gagarin GmbH – ein Forschungs- und Entwicklungslabor alternativer Raketenantriebe – ein neues Raketenantriebskonzept demonstrieren.

So lautete die Aufgabenstellung für die Schüler des Technik-und-Management-Profils des Technischen Gymnasiums Nagold. Sie waren aufgefordert, ein Angebot für eine Klein-Serie von 100 Wasser-Luft-Raketen abzugeben. Das Projektieren, Entwickeln und Konstruieren der Kleinserie sowie der Bau und die Erprobung eines Prototyps gehörten zur Aufgabenstellung.

Die TuM-Lehrkräfte Agourida, Braun und Kohrmann begleiteten die Schüler der Rolf-Benz-Schule Nagold bei der Umsetzung des Projekts. Wie auch bei echten Projekten mussten technische und betriebswirtschaftliche Aufgaben simultan gelöst und Abhängigkeiten beachtet werden. Es galt also Zeichnungen, Stücklisten und Arbeitspläne zu erstellen und den Prototyp des Raketensystems zu bauen. In betriebswirtschaftlicher Hinsicht mussten neben der Erstellung des Angebots auch alle erlernten Fähigkeiten des Projektmanagements angewandt werden. In die Angebotskalkulation flossen auch der Materialpreis, die Stundenlöhne und der Gewinnzuschlag mit ein.

Auf dem Sportplatz der Schule stand unterdessen auch ein Produkttest an. Der weiteste Flug einer Rakete endete bei mehr als 36 Metern, wobei die "Rakete" aus einer mit Wasser gefüllten PET-Cola-Flasche bestand. Sie wurde mit einer Fahrrad-Luftpumpe mit sechs Bar unter Druck gesetzt.