Nach dem Unfall eines Erlkönigs mit einem Polizeibus wird nun der BMW untersucht. Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Nach dem Unfall mit einem Polizeibus in Stuttgart wird der BMW-Erlkönig am Dienstag genauer untersucht. War der Fahrer zu schnell unterwegs?

Stuttgart - Nach dem Zusammenstoß eines Testwagens mit einem Polizeibus in der Stuttgarter Innenstadt gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. Ein Gutachter soll am Dienstag den beschädigten Wagen untersuchen. Die Verkehrspolizei sucht außerdem nach Zeugen. Unklar war, wie schnell der Testwagen fuhr.

Es gibt zudem unterschiedliche Darstellungen zu den Warnsignalen des Polizeibusses. Die Polizei gab an, dass der Polizeitransporter mit Blaulicht und auch Martinshorn im Einsatz war. Ein Sprecher des Autoherstellers BMW sagte, dazu gebe es eine andere Aussage des Testwagen-Fahrers.

Bei einer Erprobungsfahrt in der Stuttgarter Innenstadt hatte ein Testwagen in der Nacht zum Samstag einen Polizeitransporter gerammt. Drei Polizisten wurden leicht verletzt. Nach ersten Schätzungen der Behörden entstand ein Schaden von mindestens 150 000 Euro.

Der Fahrer in dem „Erlkönig“ von BMW sollte nach Angaben des Autoherstellers bei einer Nachtfahrt „kamerabasierte“ Fahrerassistenzsysteme testen. In der Autostadt Stuttgart sind öfter Testwagen mit Tarnmustern unterwegs. Autohersteller versuchen so, das Design der Fahrzeuge geheim zu halten. Bei dem BMW-Testwagen handelt es sich nach Angaben des Autobauers um einen Prototypen, ein einzeln angefertigtes Fahrzeug.