Freuen sich über das erfolgreiches Auslandsjahr: Paul und Elke Buchholz (von links), Stipendiatin Viktoria Buchholz, Mühlenbachs Bürgermeister Karl Burger, CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Weiß und Bürgermeisterkandidatin Helga Wössner. Foto: Stangenberg

Viktoria Buchholz kehrt aus den USA zurück und berichtet Peter Weiß über ihre Erfahrungen

"Queen Viktoria, willkommen daheim", steht auf einer Scherpe, die in den US-amerikanischen und deutschen Farben leuchten. Viktoria Buchholz ist von ihrem Auslandsjahr in den USA zurückgekehrt.

Mühlenbach. Ein Stipendium des deutschen Bundestags ermöglichte der 20-Jährigen die Teilnahme am "Parlamentarischen Partnerschafts-Programm" (PPP). Ein Jahr lebte und arbeitete die Mühlenbacherin in den USA. CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Weiß nominierte Buchholz 2016 für das PPP (wir berichteten) und besuchte die junge Frau nun gemeinsam mit Mühlenbachs Bürgermeister Karl Burger und Bürgermeisterkandidatin Helga Wössner auf dem elterlichen Jungbauernhof.

"Mir geht es gut und ich habe keine Probleme mit dem Jet-Lag", strahlt Buchholz bei der Gesprächsrunde. Ihre Freunde und Familie haben sie bei der Rückkehr mit einer Feier überrascht. Sie spricht begeistert von ihrem Aufenthalt im Bundesstaat Kansas, wo sie als Hotelfachfrau zunächst sechs Monate ein Community College besuchte und anschließend ein Praktikum bei einem angesehenen Hotel absolvierte. Während dieser Zeit lebte sie bei einer Gastfamilie.

"Mir war es vor allen Dingen wichtig ein soziales Netzwerk aufzubauen", erklärt sie. Andere PPP-Teilnehmer seien viel gereist. "Ich wollte die Menschen vor Ort kennen lernen", sagt Buchholz. Sie habe viele Freundschaften geschlossen und neben Arbeit und College auch Sozialstunden geleistet, in einer Highschool das Austauschprogramm vorgestellt oder ehrenamtlich in der Kirchengemeinde ihrer Gastfamilie geholfen.

Gerade das Praktikum hat der Mühlenbacherin viel Spaß gemacht. "Die Arbeit in einem großen Hotel mit 300 Check-ins am Tag war eine neue Erfahrung", berichtet sie. Die Hotelfachfrau möchte weiterhin in ihrem Beruf arbeiten und Hotelmanagement in Freiburg studieren. "Ich bin mir jetzt sicher, dass ich in der Branche bleiben möchte", ist die 20-Jährige überzeugt.

Peter Weiß zeigt sich bei dem Gespräch mit Buchholz begeistert von dem Engagement der Mühlenbacherin und stellte Fragen zu den Präsidentschaftswahlen in den USA. "Der Wahlkampf läuft dort sehr medial ab", erzählt sie. Der Bundesstaat Kansas wähle traditionell republikanische Kandidaten. "Ich wurde oft nach meiner Meinung zur Wahl gefragt, aber letztlich wollte sie keiner hören", sagt die junge Frau ehrlich.

Auf die Frage, was sie an Deutschland am meisten vermisst habe, antwortet Buchholz schnell: "Gutes Wasser und Brot." Die Trinkwasserqualität sei in Deutschland einfach besser und die Brotvielfalt größer. Und was vermisst sie jetzt? "Die Barbecue-Restaurants", antwortet die die junge Frau prompt und lacht. Ihre Teilnahme am Austausch hat sie offensichtlich sehr genossen.

Der Deutsche Bundestag vergibt seit 1983 Stipendien für ein Austauschjahr in den USA an Schüler und junge Berufstätige. Informationen zum Parlamentarischen-Partnerschaftsprogramm gibt es auf www.bundestag.de/ppp.