Bürgermeister Karl Burger (von links), Pfarrgemeinderatsvorsitzender Christian Hofstetter, Kindergartenleiterin Marita Schmieder, Bauunternehmer Josef Singler, Architekt Martin Hättich und Stiftungsrat Klaus Prinzbach vollzogen gestern den ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster Spatenstich für Erweiterungsbau in Mühlenbach / Arbeiten sollen heute starten / Überdachter Freibereich

Mühlenbach (stö). Der erste Spatenstich ist gemacht, am heutigen Dienstag beginnen die Arbeiten am Kindergartenneubau in Mühlenbach. "Wenn alles planmäßig läuft, werden wir Anfang nächsten Jahres mit der Kleinkindbetreuung beginnen können", blickte Bürgermeister Karl Burger (Freie Wähler) gestern voraus.

Mit der gesetzlich vorgeschriebenen Kleinkindbetreuung ab 2013 musste in Mühlenbach gehandelt werden. In Mühlenbach werden etwa 20 Betreuungsplätze für die Allerjüngsten (null bis drei Jahre) benötigt, dazu kommen vorgeschriebene Nebenräume wie Ruhe- oder Intensivraum. Im bestehenden Kindergarten "St. Bernhard" war aber kein Platz mehr, sodass nach Alternativen gesucht wurde. Am Ende entschieden sich die politische Gemeinde und die Pfarrgemeinde für einen Neubau am rückwärtigen Teil von "St. Bernhard".

So werden zu den bestehenden 310 Quadratmetern Kindergartenfläche weitere 390 Quadratmeter hinzukommen. "Der Zugang zu beiden Gebäuden wird zusammengelegt, der Verbindungsgang zwischen dem alten und neuen Kindergarten verbreitert und am Ende zum Haupteingang umfunktioniert", erklärte Architekt Martin Hättich. Dafür werde der Weg zwischen bestehendem Gebäude und Bach komplett neu gepflastert und bepflanzt. Die wegfallenden Räume in "St. Bernhard" werden mit Personalraum und Büro im Neubau integriert. Dafür wird im bestehenden Gebäude ein Bistrobereich mit Küche eingebaut, der später den Ganztagsbetrieb des Kindergartens ermöglichen soll. "Der Neubau ist zur Westseite ausgerichtet und gewährleistet mit den großzügigen Verglasungen helle und kindgerechte Räume", so Hättich.

Der überdachte Freibereich wird es den Kindern ermöglichen, auch bei schlechtem Wetter draußen zu spielen. Der Neubau wird den östlichen Abschluss des bestehenden Kindergartens bilden und durch die großen Glasfronten die Sonne optimal nutzen; der Neubau wird komplett in Holzbauweise erstellt. Für die Energieeffizienz soll eine Pelletsheizung, kombiniert mit Solarspeichern und -kollektoren, beitragen.